Die Schrift „ASTEN” - Teil 1 - Ein neues Schriftprojekt …

Vor einiger Zeit fiel mir durch Zufall eine Sondernummer des „Wochenblatt für Papierfabrikation” von 1925 in die Hände. Diese Zeitung, die wie ein kleines Werbebuch ist, stand in Meißen vor dem ehemaligen Geschäft von dem berühmten Papiergeschäft „Brückner&Sohn” zum kostenlosen Mitnehmen.
Das ganze Heft ist voll mit Texten zur Papierherstellung, zu Eigenschaften von Papieren und vor allem mit alten Werbeanzeigen von Firmen und Herstellern, die alle was mit Papier zu tun hatten. In diese Anzeigen sind teilweise herrliche alte handgemalte Schriften. Schon auf dem Deckblatt des Heftes kann man ein sehr schönes Beispiel sehen. Für mein neues Schriftprojekt wählte ich allerdings eine Werbeanzeige der Firma „v. Asten & Co" aus Eupen-Aachen aus. Diese Firma stellte (heute hochgiftige) Asbest:Trockenfilze her und schaltete dafür eine Anzeige in dem Wochenblatt. Mich begeisterte gleich die serifenlose handgemalte Großbuchstabenschrift in der Anzeige. Aus den gegebenen Zeichen soll eine Schrift mit allen Großbuchstaben, Zahlen und einigen Sonderzeichen entstehen.

Die ersten Arbeitsschritte dazu waren das Einscannen der Vorlage, das Anlegen eines geeigneten Rasters und das Zeichnen der ersten einfachen gegebenen Buchstaben. Begonnen habe ich mit dem E und I.