Werner-Heisenberg-Gymnasium-Riesa 

ARD-Jugendmedientag (11. 2020)

 

Der ARD-Jugendmedientag 2020 (10. 11. 2020)

 

Sie begleiten uns im Alltag, in der Schule oder in unserer Freizeit: Medien. Ob Instagram, Facebook oder WhatsApp, mittlerweile besitzt fast jeder, besonders in unserem Alter, mehrere Social-Media-Kanäle. Eigentlich können wir von uns behaupten, so ziemlich alles über die Medien in unserem Zeitalter zu wissen. Dass dies nicht ganz der Wahrheit entspricht, erfuhren wir beim ARD-Jugendmedientag 2020…

 

Am Dienstagmorgen um 8:00 Uhr erschienen wir, etwas später als gewöhnlich, in unserem Klassenzimmer. Dort liefen schon die ersten technischen Vorbereitungen. Da wir nur begrenzte technische Mittel zur Verfügung hatten, mussten wir provisorisch ein Tablet aufbauen und auf die Klasse ausrichten. So konnten uns unsere Gesprächspartner später in unterschiedlichen Webkonferenzen sehen. Die weiteren Tablets, die uns vom Schulträger gestellt wurden ermöglichten uns die interaktive an mehreren spannenden Web-Talks und -Workshops teilzunehmen.

 

Begrüßt wurden wir gegen 08:15 Uhr von Aline Abboud, einer Moderatorin und Redakteurin beim ZDF. In einer Schalte begrüßte der Intendant des Westdeutschen Rundfunks (WDR), Tom Buhrow, alle Teilnehmer/innen zum ARD- Jugendmedientag 2020. Siehe hierzu auch den Artikel in der Sächsischen Zeitung.

 

Über die App Mentimeter konnten wir Schüler auf unseren Handys und Tablets interaktiv an Umfragen teilnehmen und bei Bedarf Fragen stellen.

 

Beim nächsten Workshop waren wir nicht allein: zwei andere Klassen nahmen gleichzeitig mit uns am Gespräch teil. Thema in dieser Zeit war vor allem die FSK-Freigabe von Filmen. Wir konnten selber mitraten, welcher Film ab welcher Altersgruppe freigegeben wurde. Informiert wurden wir hier insbesondere auch über den Jugendschutz. Dieses Thema fanden wir schon sehr interessant, da wir darüber uns noch nie konkrete Gedanken über die Kriterien für die Altersfreigabe gemacht haben.

 

Besonders in Krisenzeiten, wie in der Corona Krise, gibt es große Unstimmigkeiten in der Gesellschaft: Jeder hat seine eigene Meinung zum Thema und es gibt natürlich auch Verschwörungstheorien. Über genau diese haben wir von 10:30-12:30 Uhr geredet. Besonders im Fokus standen Bill Gates und die Impfungen, welche gegen Corona helfen sollen. Menschen haben dazu viele verschiedene – teilweise sehr abstruse – Ansichten. Im Unterricht haben wir diese Thematik noch nie so genau behandelt wie an diesem Tag, was uns sehr gut gefallen hat.

 

Um 13.00 Uhr kam dann allerdings unser persönliches Highlight: Mit der ARD- Auslandskorrespondentin, Jule Käppel, welche in Washington D.C. arbeitet, konnten wir über die aktuellen Geschehnisse in den USA nach den Präsidentschaftswahlen reden und ihr dazu Fragen stellen. Uns hat dieses Thema besonders interessiert, da in den Tagen bzw. Wochen davor schon viel diskutiert wurde. Es war für uns eine tolle Gelegenheit, Fragen an die Journalistin zu stellen, um mehr über die Lage in Washington bzw. in den USA zu erfahren. Allerdings konnten wir ihr auch private Fragen stellen, z.B. über ihren Beruf, das Leben und die Menschen in den USA. Unsere Fragen hat sie stets ausführlich und gut verständlich beantwortet und wir waren positiv überrascht von ihrer freundlichen Art.

 

Der ARD-Jugendmedientag 2020 behandelte auch viele andere Themen, welche dann aber in anderen Klassen, in anderen Bundesländern behandelt wurden. So hatte jede Klasse einzelne Themen, mit welchen sie sich näher beschäftigten. Insgesamt haben ca. 15.000 Schüler/innen an über 100 Workshops teilgenommen.

 

Rückblickend fanden wir den ARD-Jugendmedientag sehr gelungen. Auch wenn oft gedacht wird, dass unsere Schule noch nicht komplett digitalisiert ist, konnten wir an diesem Tag die vorhandene Technik gut und vor allem sinnvoll miteinbeziehen. Besonders gefallen hat uns auch, dass wir unsere eigenen Handys mitbenutzen durften, um an Quizzen und Umfragen teilzunehmen.
Unser persönliches Highlight war aber, wie bereits erwähnt, der Web-Talk mit der Korrespondentin in Washington D.C. Durch die Beantwortung unserer Fragen war stets die ganze Klasse einbezogen. Allgemein waren wir positiv überrascht vom Ablauf bzw. der Organisation des Tages. Es funktionierte im Großen und Ganzen sehr gut, auch wenn es kleinere Probleme gab, welche sich aber meist schnell lösen ließen.

 

Wir fanden es sehr gut, dass wir in der aktuellen Situation trotzdem am ARD- Jugendmedientag teilnehmen konnten. Wir konnten unser Wissen über Verschwörungstheorien, Jugendschutz, die aktuelle Lage in den USA und den Berufsalltag einer Korrespondentin erweitern und sind sehr froh, diese Erfahrung gemacht zu haben.

 

-- Amy Schieke, Jette Marie Petzsch (10b)