2012 November in Bautzen

3. Deutsch-Französisches Bäckerseminar im November 2012 in Bautzen

Als wir uns entschlossen haben an diesem einwöchigen Projekt teilzunehmen, wollten wir etwas von unseren französischen Gästen lernen und ebenso etwas von unserem Wissen aus der deutschen Backstube weitergeben.


Am ersten Tag, als wir uns alle gemeinsam das erste Mal zu Gesicht bekommen haben, waren wir natürlich etwas kleinlaut und haben uns überraschen lassen, was unsere Übersetzer und unsere pädagogischen Unterstützer, Carla und Michael, des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW) für uns bereit gehalten haben.


Was kam, war eine kleines Kennenlernen, womit wir zunächst unsere Probleme hatten, wegen der französischen Namen.


Aber was darauf folgte, war eine gute Mischung, interessante junge Menschen und eine Menge Spaß zusammen.


Außerdem haben wir ein kleines Sprachseminar der Alltagssätze und Wörter durchgeführt.
Zunächst ging es überwiegend erst einmal darum, ihnen unsere Schule zu zeigen und natürlich auch die Stadt Bautzen, was wir uns etwas schwerer vorgestellt hatten. Aber mit Händen, Füßen und etwas Englisch konnte man auch hier viel erzählen. Damit unsere Gäste auch wissen, wo sie hier überhaupt gelandet sind, haben wir ihnen eine kleine Präsentation über die Oberlausitz bieten können, was verknüpft wurde mit einem Spezialitätenabendessen.

 

Am zweiten Tag unseres Austausches haben wir etwas Fachvokabular über die Backstube lernen dürfen. Außerdem die Einführung zum Thema: „Sauerteig und Brotteigherstellung“, was wir in Gruppen auch gemeinsam später in unserer Backstube im BSZ gemeinsam backen durften. Hergestellt wurden daher verschiedene Mischbrote. Was unsere Gäste nicht ganz verstanden haben, war die Arbeit mit unseren Händen, das wir alles vermischt haben und die Rohstoffe auch beim Abwiegen in die Hände genommen haben anstatt Hilfsmittel zu benutzen, denn in Frankreich ist dies nicht üblich.
Was außerdem nicht einfach war, war die Verständigung der einzelnen Arbeitsschritte.
Am Abend haben wir Kooperationsspiele – teambildende Aktivitäten veranstaltet.


Am Mittwoch haben wir einen kleinen Ausflug in die handwerkliche Pulsnitzer Pfefferkuchenbäckerei unternommen, wo uns die Arbeitsschritte und Maschinen erklärt wurden. Kleine Kostproben gab es anschließend auch. Was wir ebenfalls in Pulsnitz unternommen haben, war die Besichtigung des Museums über die Lebkuchen.

 

An diesem Tag haben wir mit unseren Gästen außerdem ein paar Köstlichkeiten aus der Weihnachtszeit gebacken. Was natürlich nicht vergessen werden darf, waren die verschiedenen Stollen. Außerdem hatten wir Besuch von einem ausgelernten Bäcker, der uns viele wunderschön anzusehende Backwaren aus der Konditorei zeigte, die wir uns bei einem gemeinsamen Abend sehr gerne schmecken haben lassen.


Donnerstag war auch schon unser letzter Tag, gemeinsam haben wir am Morgen mit einem Abschlusssprachseminar begonnen.Später haben wir eine Gruppenauswertung der Seminarwoche – Bilanz der Weiterbildung durchgeführt.


Anschließend haben wir einen Ausflug in das ehemalige Stasigefängnis in Bautzen unternommen, um unseren französischen Kollegen noch etwas Geschichte aus Deutschland zu zeigen und zu erzählen.
Dann haben wir angefangen unseren letzten gemeinsamen Abend zu planen.


Freitag war es dann soweit unsere Gäste sind mit ihren vollgepackten Koffern abgereist. Die Woche ging schneller vorbei, als man es sich erst dachte.


Im Nachhinein war es eine interessante Erfahrung und wir möchten diese Erfahrung auch mit Sicherheit nicht vermissen.


Zusammen mit unseren Gästen haben wir beim Arbeiten mit dem Teig eine Menge lernen können.
Wir alle würden, auch für die zukünftigen Lehrjahre, diesen deutsch-französischen Austausch weiterempfehlen, denn es ist wirklich eine Reise wert.