Jahrbuch 2002
Jahrbuch 2002
Zum Geleit
Jahresberichte an Schulen stehen in einer Tradition, die im Wesentlichen seit dem 19.Jahrhundert begründet und geplegt worden ist. Gerne informieren wir als Pestalozzi-Gymnasium Dresden eine interessierte Öffentlichkeit über ein Schuljahr.
Aber auch unsere Schüler Blättern gern im Jahrbuch, um anhand der Klassenfotos Gesichter einen Namen zuzuordnen oder sich an Ehemalige zu erinnern.
Kernstück des neuen Heftes sind deshalb wieder die Fotos der Klassen und der Abiturientinnen und Abiturienten sowie der in der Schule unterrichtenden Lehrerinnen und Lehrer.
Dokumentiert werden die Höhepunkte im Schulleben sowie die vielfältigen Aktivitäten der Schüler, Eltern und Lehrer im Schuljahr 2002/2003.
Das Schuljahr begann mit dem Hochwasser der Elbe. Viele Schüler und Lehrer waren tatkräftig im Einsatz, damit Schäden begrenzt werden konnten.
Im Krankenhaus Dresden-Neustadt, in Cossebaude und beim Sand schaufeln in der Innenstadt von Dresden-überall traf man bekannte Gesichter.
Schulfahrten, Theaterbesuche und der traditionelle Schüleraustausch mit Spanien waren weitere Höhepunkte im Schulleben.Aber auch Ausstellungen, wie Jüdisches Leben in Sachsen, Malerei und Grafik der Schüler im Eingangsbereich der Schule und das Weihnachtskonzert gehörten zu unserem Schulleben.
Das Jahrbuch soll wie ein Fenster sein, das sich bereitwillig für Einblicke in das "Innenleben" unserer Schule öffnet. Der "Tag der offenen Tür" war für unsere Schule so eine Gelegenheit. Die Schule präsentierte sich mit ihren unterrichtlichen und außerunterrichtlichen Aktivitäten. Viele ehemalige Schüler, Eltern und Schüler von Grundschulen interessierten sich für den Schulalltag.
Zu nennen ist aber auch der Förderverein der Schule, welcher sich für den Erhalt und den Ausbau unseres Ferienlagers in Altenkirchen tatkräftig einsetzt. Er unterstützt und begleitet aber zunehmend auch Projekte der Schüler und Lehrer wie die Errichtung der Photovoltaik-Anlage und Untersuchungen zur gesunden Ernährung.
Mit dem Dank an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieses Jahrbuches verbinde ich den Wunsch mitzuhelfen, Begonnenes und Bewährtes auch im kommenden Schuljahr weiterzuführen und Neues zu erproben.
R.Koschnick
Schulleiter
Please, not Shakespeare again…
... raunten missmutige Stimmen aus dem LK 12 Englisch. Und als es dann noch um Sonette, also Poesie in Form von 14 Zeilen ging, rutschte die Laune ganz in den Keller ab. Aber da nützte kein Wimmern und sich weigern - Sein oder nicht Sein hing nun von der Kreation eines eigenen Sonettes ab. Da dies hier ein Jahrbuch und kein Gedichtband ist, können leider nur zwei der wunderbaren poetischen Schöpfungen abgedruckt werden, aber die sollte man sich unbedingt mal zu Gemüte führen..
M. Schüler
Shakespearean Sonnet
When you think of poets in another time
would you think of a special name?
A hint: he used a special rhyme
scheme to start the game.
He often wrote about alover
and his love to a woman.
His father was a glover.
bo you know the man?
I'm speaking of Shakespeare,
sure you know.
It was good f or us that he appeared
and so his sonnets will never go.
His name will never leave our head
to know his style we can be very glad.
(by Bert Kinzel)
A sonnet
Here I have to write a sonnet
Involving all that I've been taught.
1 am torturing my poor head
For a halfway sens'bie thought.
Some metaphors and irony
bo travel through my mind
Of Shakespeare's f ine abilities
boes not this me remind.
When I've got some words together
And the whole lot even rhyme
Then 1 do feel somewhat better
'couse this masterpiece is mine.
Though this stuf f may rubbish be
Yet one might call it poetry.
(anonymous)
SINUS
Was soll denn das heißen?
SINUS ist ein Projekt im Mathematikunterricht, woran ungefähr 70 Schülerinnen und Schüler unserer Schule teilnehmen.
SINUS , das bedeutet die Steigerung der Effizienz des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts.
Seit 5 Jahren werden neue Formen im Mathematikunterricht (unter anderem) ausprobiert. Zu Beginn entschieden sich Dr. Heinrich und einige Schülerinnen und Schüler, einen algebrafähigen Taschenrechner einzusetzen. Das machte natürlich großen Spaß. Einen Taschenrechner, der die Formeln umstellt, Gleichungssysteme löst, davon hatten schon viele Schülergenerationen geträumt. Aber so einfach war es nicht. Die Schüler und Schülerinnen der beiden neunten Klassen bemerkten bald, dass dies nicht das Mathematikleben erleichterte, sondern "nur" veränderte.
Aus "Berechne" wurde "Zeige den Weg" oder Finde den Fehler". Es änderten sich die Schwerpunkte des Matheunterrichts. Im Vordergrund standen Anwendungsaufgaben.
Am 20. Januar fand in Dresden die SINUS - Abschlusskonferenz Sachsen an einem ungewöhnlichen Ort, dem Straßenbahnmuseum Dresden, statt. Einige Schülerinnen und Schüler erklärten den Gästen Methoden und ihr neues Arbeitsinstrument, den T192+.
Während Reden gehalten wurden, arbeiteten drei Schülergruppen an Auf-
gaben, welche ihnen von den Verkehrsbetrieben gestellt wurden.
Die Gruppen setzten sich aus 9 Schülerinnen und Schülern der 9/2 und 9/3, einer Schülerin aus der 1 1.Klasse und vier Jungen aus der 12 zusammen. Das Schülerticket, die Überprüfung der Wirtschaftlichkeit einer Buslinie und das Erstellen eines Planes für eine Sonderlinie für ein Event- Wochenende - das waren die Themen. Um 10.00 Uhr bekamen alle ihr Thema, dann rauchten die Köpfe. Jede Gruppe wollte es schaffen, die Zusammenarbeit war sehr gut.
Um 15.30 Uhr mussten die Ergebnisse vor allen Teilnehmern der Konferenz präsentiert werden.
Die Schülerinnen und Schüler können stolz auf ihre Leistung sein, so wie ich es jedenfalls war.
A. Apel