Jahrbuch 2003

Jahrbuch 2003

Zum Geleit

Ich freue mich, allen Freunden, Förderern und Interessenten das neue Jahrbuch des Pestalozzi-Gymnasiums Dresden für das Schuljahr 2003 2004 übergeben zu können. Es soll den allgemeinen Ablauf, besondere Ereignisse des letzten Schuljahres aber auch spezielle schulische Themen veranschaulichen.

Ganz Erhebliches wurde geleistet, um unsere Schule weiter zu modernisieren. So sind durch die Umgestaltung und bauliche Erneuerung des Schulhofes Sportanlagen entstanden, die dem Sportunterricht nun ausgezeichnete Bedingungen bieten. Dafür sind wir dem Schulträger sehr dankbar. Durch initiativreiche Elternvertretungen und tatkräftige Unterstützung dieser konnten viele Klassenräume teilweise oder sogar vollständig renoviert werden. Des weiteren haben wir finanzielle Unterstützung und tatkräftige Mithilfe für unser Objekt in Altenkirchen erhalten. All dieses Engagement ist sehr wertvoll für unsere Schule und wir sagen herzlichen Dank dafür. Alternative Energie hält Einzug in unser Haus. Der Bau der Solaranlage ist ein sichtbares Zeichen, dass ökologisches Denken einen Bestandteil unseres Unterrichts bildet.

Der Fachbereich Kunst gestaltete sehr abwechslungsreiche Ausstellungen, die unser musisches Potenzial in der Öffentlichkeit widerspiegeln wie auch das nun schon traditionelle Weihnachtssingen, das mit seiner großen Besucherresonanz die Akteure beflügelte.

Der "Tag der offenen Tür" war erneut eine Gelegenheit, das Pestalozzi-Gymnasium der Öffentlichkeit vorzustellen. Der Besucherstrom zeigt das Interesse an unserer Arbeit und die Zahl der Anmeldungen lässt erkennen, dass das Profil unserer Schule von den Eltern angenommen wird. Auch in diesem Jahr gab es Begegnungen mit unserer spanischen Partnerschule. Wir pflegen dies Kontakte um die Fremdsprachenkompetenz zu erhöhen, vor allen aber um völkerverbindendes Gedankengut zu praktizieren.

Es war, so zeigt es sich, ein gutes Jahr für unsere Schule und ich danke allen Kolleginnen und Kollegen für die geleistete Arbeit.

Ein Ausblick auf das kommende Schuljahr sei an dieser Stelle schon gestattet. Das Schulprogramm, welches sich zur Zeit in der Erarbeitungsphase befindet, wird alle Kräfte der Lehrerinnen, Lehrer, Schüler sowie Eltern fordern. Sie werden deshalb herzlich gebeten, auch in Zukunft am wichtigen Werk von Bildung und Erziehung unserer Jugend am Gymnasium mitzuwirken.

 

R.Koschnick

Schulleiter

"Ottokar besiegt 5 Freunde im Leuchtturm und Francis Drake"

Alljährlich im Herbst erwacht in den 6. Klassen ein besonderes Fieber - hervorgerufen durch verstärktes Lesen. Denn im Oktober ermitteln diese Klassen ihren "Lesemeister" bzw. ihre "Lesemeisterin". Dabei zeigt sich, dass Bücher durchaus nicht langweilig sind, sondern vielmehr spannend, frech, lustig, romantisch, abgefahren und und und ... Nach einem harten, aber fairen Wettkampf konnten die Klassensieger ermittelt werden. Es waren: Christoph Baron 6/1, Luisa Lübke 6/2 und Sandra Hermsdorf 6/3.

Diese drei Schüler stellten sich am 25. November 2003 einer gestrengen Jury, bestehend aus Schülen der 8. und 12. Klasse sowie drei Deutschlehrern. Jeder Schüler las aus einem selbst gewählten Buch vor und musste dann einen unbekannten Text darbieten. Natürlich waren die vorbereiteten Texte ein Ohrenschmaus, sodass der Romanauszug "Baumkuchen und dicke Bohnen" von Hans Fallada die Entscheidung bringen musste. Und so fiel sie aus:

1. Platz Christoph Baron mit "Ottokar, der Weltverbesserer"

2. Platz Sandra Hermsdorf mit "5 Freunde im Leuchtturm"

3. Platz Luisa Lübke mit "Sir Francis Drake".

 

Allen drei Schülern unseren herzlichen Glückwunsch und möge sich die Nachricht schnell verbreiten:

Lesen ist cool!

 

Fachgruppe Deutsch

 

Und weiter ging's!

 

Nachdem ich als Schulsieger aus dem Vorlesewettbewerb hervorgegangen war, stand nun die nächste Hürde an - der Stadtwettbewerb. Ich wurde in die Stadtbibliothek im World Trade Center eingeladen, um dort ein Buch meiner Wahl vorzustellen und daraus vorzulesen. Ich hatte mich für den Roman "Reise um die Erde in 80 Tagen" von Jules Verne entschieden. Meine Textstelle handelte vom Einlaufen der Tankadere in den Hafen von Shanghai.

Vor 250 Menschen vorzulesen - diese Chance bekommt man nicht zweimal und deshalb habe ich versucht, sie so gut wie nur möglich zu nutzen. Das ist mir auch geglückt, Aber ganz so einfach war das nicht, Ich hatte schon Lampenfieber.

Als Anerkennung bekamen alle Teilnehmer das Buch "Voll fies gelaufen" und eine Urkunde. In diesem Sinne war es eine gelungene Veranstaltung und eine schöne Erfahrung.

 

Christoph Baron, 6/1

 

(Anm. der Redaktion -. Christoph belegte den fünften Platz!)

 

Please, not Shakespeare again…

Die Türen der Menschheit

 

Die Türen der Menschheit sind angelehnt

und allzu leicht fallen sie zu.

Die Liebe, der Hass, die Angst und das Leid.

schließen von außen und innen sie zu.

 

Nur selten wird dann ein Schlüssel gesucht.

gefunden wird fast nie.

Denn Schlüssel passen in irgend ein Schloss.

doch hier ist das Schloss. die Tür.

 

Sie sind so einfach aufzuschließen.

durch Liebe und mit Willenskraft.

Doch Menschen. rabiat und roh.

treten viel lieber dagegen.

 

Kommen sie drinnen an. kommen sie draußen an.

feststellen werden sie nur.

dass außer der zerbrochenen Tür.

der Rest ist wie zuvor.

 

Denn Schlüssel passen in irgend ein Schloss.

und hier ist das Schloss. die Tür.

Geöffnet werden kann sie nur.

durch Liebe. Nachsicht und Ruhe.

 

Peggy Bellmann. 12/4