Seit 1995 ist unsere Schule LRS-Stützpunkt für Kinder, welche während der Schuleingangsphase in Klasse 1 und 2 besonders mit dem Erlernen des Lesens und Schreibens Schwierigkeiten haben. LRS bedeutet Lese-Rechtschreibschwäche und ist eine anerkannte Teilleistungsstörung. Ob eine solche Störung vorliegt, wird im Rahmen einer LRS-Diagnostik im 2. Schuljahr festgestellt. Diese wird an unserer Schule in einem multiprofessionellen Team, bestehend aus erfahrenen LRS-Lehrkräften, Schulpsychologen, Sprachtherapeuten und Beratungslehrkräften, einmal im Schuljahr (meist 2. Halbjahr) durchgeführt. Liegt eine LRS vor, können sich die Eltern gemeinsam mit ihrem Kind für den Besuch unserer LRS-Klassen entscheiden.

Der Wechsel in eine LRS-Klasse erfolgt nach Ende des 2. Schuljahres. Das Kind besucht die Klasse 3 an unserem LRS-Stützpunkt über zwei Kalenderjahre. Die Klassen umfassen 10 bis 16 Schülerinnen und Schüler. Im Zuge dieser Dehnung des 3. Schuljahres werden die Kinder gezielt im Lesen und Schreiben gefördert und erlernen Strategien und Hilfen, die ein erfolgreiches Fortsetzen des Bildungsweges sicherstellen. Nach der zweijährigen Förderung gehen die Kinder wieder an ihre Heimatgrundschulen zurück und setzen dort ihren Bildungsweg in der 4. Klasse fort.

Das Einzugsgebiet des Stützpunktes umfasst die Grundschulen in Schmiedeberg, Altenberg, Hermsdorf, Pretzschendorf, Reinhardtsgrimma, Lauenstein, Dippoldiswalde, Ruppendorf, Seifersdorf, Glashütte und Oelsa.