Ökologie am praktischen Beispiel - Gewässerpraktikum der 9. Klassen

„Was machen wir in diesem Schuljahr in Bio?“ ist meist eine Frage in der ersten Stunde eines neuen Schuljahres. Antwortet man „Ökologie“, so wird das meist mit einem Gähnen oder gelangweilten Stöhnen kommentiert. In unserem Unterricht möchten wir das angestaubte Image dieses interessanten Teilgebietes der Biologie aufbrechen. In Zeiten, in denen der Rückgang heimischer Tierarten, wie zum Beispiel Insekten, längst bekannt ist und Waldbrände aufgrund des sich verändernden Klimas auch bei uns vorkommen, gewinnt das Fachgebiet der Ökologie an Bedeutung.

Im Rahmen des Gewässerpraktikums der 9. Klassen vom 5. bis zum 7.10. haben die Schüler bei herbstlich wechselhaftem Wetter am Regenrückhaltebecken nahe des Gewebegebiets Promigberg das Ökosystem Teich kennengelernt. Neben der Messung physikalisch-chemischer Parameter, wie Temperatur, pH-Wert und Wasserhärte, stand auch die Untersuchung der Lebewesen im Teich im Fokus. Mit Keschern machten sich die Schüler auf die Suche nach Libellenlarven, Wasserflöhen, Wasserspinnen, Käfern und anderen Tieren und entdeckten dabei manch spannendes bisher unbekanntes Tier, sogar einen Wasserskorpion.

Die Schüler haben diese praktische Bio-Stunde in bleibender Erinnerung behalten:

„Das Gewässerpraktikum war stark. Wir haben Koikarpfen und kleinste Wasserlebewesen entdeckt.“

„Das Gewässerpraktikum war super. Wir haben dort neue Dinge entdeckt.“

Noah und Finn, 9b

In den folgenden Stunden bleibt es spannend. Wir werden den Zoo besuchen und uns ansehen, wie Tiere an das Leben im Hochgebirge angepasst sind, schauen über Gartenzäune und beurteilen Gärten hinsichtlich ihrer Insektenfreundlichkeit und beschäftigen uns mit der Einwanderung neuer Arten, wie dem Waschbären.

Die Bilder zeigen, Ökologie ist nicht nur Theorie und Auswendiglernen von Definitionen, sondern eine spannende Entdeckungsreise.

Frau Moraweck im Namen aller Biologie-Fachlehrerinnen