Robotron – Schriften – Die robotron-Lochstreifen-SIF-1000 code – Teil 3 – Die Codierungsschrift

Wie schon im Vorwort bemerkt, traf ich in den „Technischen Sammlungen Dresden“ Herrn Hans Jürgen Popp wie er eine Lochstreifenstanzmaschine vorführte. Dabei könnten auf dem Lochstreifen analoge Buchstaben als Schriftzeichen ausgegeben werden. Die Erstellung der robotron-Lochstreifen-analog wurde im Teil 1 und 2 dieser Artikelserie ausführlich beschrieben. Eigentlich war natürlich die Lochstreifenstanzmaschine nicht für die Ausgabe von analogen Buchstaben und Zeichen gebaut. Sie sollte natürlich Programmiercode in den Lochstreifen stanzen. Mit diesen im Lochstreifen gestanzten Programmen wurden die Großrechner „gefüttert“ um verschiedenste Rechenaufgaben für unterschiedliche Verarbeitungsprozesse zu erledigen. Das heißt, die eigentlich wichtige „Schrift“ des Lochstreifens ist die robotron-Lochstreifen-code.
Der Lochstreifen von Herrn Popp enthielt also neben den analogen Zeichen auch die Code-Zeichen in der gleichen Reihenfolge.
Bei meinen weiteren Recherchen zu den Lochstreifencodes stieß ich auf sehr altes Material von einen guten Freund und Kollegen - Rainer Fabanski. Von diesen hatte ich vor sehr langer Zeit zwei Blätter mit verschieden Lochstreifencodes, die in der DDR verwendet wurden, bekommen - dem R-300-Code und dem SIF-1000-Code. Bei der Überprüfung der Blätter mit dem Lochstreifen von Herrn Popp Gabe es eine Übereinstimmung mit dem SIF-1000-Code. Leider haben meine erneuten Nachforschungsversuche zu diesem Lochstreifencodes keine weiteren Erkenntnisse gebracht. So hatte ich mich entschlossen den SIF-1000-Code als Zeichenfont zu erstellen.

Nach einer ausgiebigen Kontrolle exportierte ich die Schrift als otf-Datei. Nach der Installation der Schrift im System wurde eine Zeichenübersicht erstellt und die Schrift mit einem Probetext getestet.