Lehrerbild

5 Selbstverständnis eines Lehrers an der Dinglingerschule

"Wir sind nicht nur verantwortlich für das, was wir tun, sondern auch für das, was wir nicht tun."

5.1 Beruf und Berufung

Grundlage für eine erfolgreiche pädagogische Arbeit ist das kollegiale Miteinander aller Lehrer unserer Schule in einer Atmosphäre von Akzeptanz, gegenseitiger Achtung und Wertschätzung:

  • Jeder bringt seine Stärken ein und kann auf kollegiale Unterstützung anderer zählen.
  • Die Lehrauftragsverteilung berücksichtigt die individuellen Fähigkeiten und Qualifikationen der Kollegen.
  • Wir sind optimistisch. Im Unterricht schaffen wir für alle Schüler Erfolgserlebnisse.

Der Beruf eines Förderschullehrers ist sehr anstrengend und fordert ihn in der täglichen Arbeit mitunter bis an seine psychische und physische Belastbarkeitsgrenze. Neben der unterrichtlichen Tätigkeit sind wir häufig als Berater und Begleiter nicht nur für schulische Belange gefordert, oft weit über die reguläre Arbeitszeit hinaus.
Wir erleben jedoch, wie Kinder, denen das Lernen aus verschiedenen Gründen nicht leicht fällt, sich mit unserer Hilfe entwickeln sowie das Lesen, Schreiben, Rechnen und viele andere Dinge erlernen. Wir können ihnen mit unserer Arbeit eine wichtige Starthilfe für das selbstständige Leben nach Beendigung ihrer Schulzeit geben. Das ist Ansporn für unsere Arbeit.

5.2 Fort- und Weiterbildung

Veränderte gesellschaftliche und soziale Rahmenbedingungen, neue zentrale Vorgaben und Zielstellungen für schulische Bildung und Erziehung, neue Lehrpläne und moderne Unterrichtsmethoden stellen immer höhere Anforderungen an den Lehrer. Um diesen gerecht zu werden, ist die regelmäßige Teilnahme aller Kollegen an Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen zwingend erforderlich.

Weiterbildung
  • Bewerbung auf Ausschreibungen zur berufsbegleitenden Weiterbildung in Lernbehindertenpädagogik
  • Bewerbung auf Ausschreibungen für Zertifikatskurse für Lehrer der Schule zur Lernförderung in verschiedenen Fächern, z.B. Deutsch als Zweitsprache, Hauswirtschaft, Ethik
Schulinterne Fortbildung
  1. Pädagogische Tage
    In jedem Schuljahr werden 2 ganztägige schulinterne Fortbildungsveranstaltungen organisiert, je eine aus folgenden Themenbereichen:
    • Personalpflege, psychische Gesundheit, Kommunikation
    • Sonderpädagogische Förderung, Psychologie, Didaktik und Methodik
    Die Themen für die Veranstaltungen werden auf der Grundlage der Fortbildungskonzeption festgelegt.
  2. Fachkonferenzen
    In den Fachkonferenzen findet ein Austausch über fachwissenschaftliche und methodisch-didaktische Fragen statt. Im Arbeitsplan der Fachkonferenzen wird jährlich mindestens eine Fortbildungsveranstaltung geplant. Die Themen orientieren sich an den Zielstellungen des Schulprogramms.
  3. Lehrbücherei
    Ziel: Um die Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Erkenntnissen zu fördern, erweitern wir schrittweise unseren Bestand an Fachliteratur zu folgenden Themenbereichen:
    • Sonderpädagogische Förderung, Psychologie
    • Didaktik und Methodik/Unterrichtskonzepte
    • Lerntechniken und -methoden
Individuelle Fortbildung

Zusätzlich zu den für alle Kollegen der Schule verbindlichen schulinternen Fortbildungsveranstaltungen nimmt jeder Lehrer innerhalb von zwei Schuljahren an mindestens zwei ganztägigen bzw. vier halbtägigen Veranstaltungen teil.
Die Inhalte dieser Fortbildungen werden im Kollegium in geeigneter Form vorgestellt (Kurzinformation zur Dienstberatung oder Fachkonferenz, Materialsammlung, Ideenbörse, …).