Typografische Fundstücke - Dresden Teil 08
Der achte Teil der typografischen Fundstücke aus Dresden zeigt zwei relativ alte Beschriftungen von Eingangstoren am Johannisfriedhof in Dresden-Tolkewitz. Nach dem Heidefriedhof ist der Johannisfriedhof die zweitgrößte Bestattungsstätte in Dresden. Er beherbergt einige sehr berühmte Grabstätten, wie die Ruhestätten von Johann Melchior Dinglinger, George Bähr oder Gottfried Silbermann.
Mehr Informationen zum Johannesfriedhof finden sie hier -->.
Typografisch sind sicher die vielen alten Grabinschriften sehr interessant. Mich haben aber, wie oben schon genannt, die Beschriftungen der Eingangstore interessiert. Am Kreuztor und am Kapellentor ist die Torbeschriftung in so einem Zwischending aus gotischer Textur und altdeutscher Fraktur erstellt.
Die Schrift ist geschmiedet und teilweise mit Nieten zusammen gefügt. Das gibt der Schrift eine Art 3-D-Effekt. Sehr schön sind auch die filigranen Endungen, z.B. beim kleinen „z“ und „t“.
Die Beschriftungen an dem Tor sind auch in einem kleinen Film im TYPO-KINO zu sehen.