Oberschule Bischofswerda 

Im Religionsunterricht

Der alte Friedhof

Ein Ort des Erinnerns und der Auseinandersetzung mit dem Leben

 

Im Religionsunterricht der Klasse 9 gehört das Thema Tod und Sterben fest zum Lehrplan – und doch bleibt es für viele Jugendliche ein schwieriges, oft auch befremdliches Thema. Der Besuch des alten Friedhofs bot die Möglichkeit, sich auf besondere Weise damit auseinanderzusetzen. 

 

In der stillen Atmosphäre zwischen den Grabsteinen konnten die Schülerinnen und Schüler erfahren, dass der Friedhof nicht nur ein Ort der Trauer ist, sondern auch ein Ort des Erinnerns, des Trostes und der Hoffnung. Hier wird deutlich, dass Vergänglichkeit zum Leben gehört – und dass der Tod kein Tabu sein sollte. 

 

Der Aufenthalt auf dem Friedhof lud zum Verweilen ein, zum Nachdenken über das eigene Leben, über Abschied, aber auch über das, was bleibt. Solche Erfahrungen eröffnen Raum für Gespräche, die im Unterricht oft zu kurz kommen: über Sinn, Werte und die Kostbarkeit jedes einzelnen Moments. 

 

So wurde der alte Friedhof zu einem Lernort, der nicht nur Wissen vermittelt, sondern zum Nachdenken anregt – über Leben, Endlichkeit und das, was uns im Innersten trägt.