Grund- und Faustregeln für die Anwendung vom langen s-Laut und rundem Schluß-s
Anstelle eines lateinischen Kleinbuchstabens s gibt es in deutschen Druck- und Schreibschriften meist zwei s-Laute – das Lang-s und das runde Schluß-s.
Regel zum Einsatz des runden Schluß-s:
Das runde Schluß-s steht
- am Wortende,
- als Fugen-s in der Zusammensetzung aus mehreren Teilwörtern oder am Silbenende und
- als Fugen-s, wenn nach dem „s“ eine mit einem Mitlaut beginnende Nachsilbe folgt.
Regel zum Einsatz des Lang-s:
Das Lang-s steht
- immer am Anfang und im Inneren von Silben,
- in den Buchstabenfolgen „sch“, „sp“, „st“ und „ss“ und
- vor einem Selbstlaut oder Umlaut einer Silbe.
Ausnahme bildet die Schreibweise von Fremdwörtern. Dort wird meist das runde Schluß-s verwendet.
Beispiel der richtigen Verwendung von Lang-s und Schluß-s aus Bautzen, Freiberg und Radebeul-Altkötzschenbroda: