Werner Heisenberg Gymnasium Riesa 

Nordsee-Exkursion (09. 2018)

Unterricht mal ganz anders

Nordsee-Exkursion im September 2018

 

Im Rahmen des fächerverbindenden Unterrichts (FvU) in der Woche vom 17. bis 21. September 2018 begab sich traditionsgemäß die Jahrgangsstufe 9 des Werner Heisenberg Gymnasiums, natürlich begleitet von drei hoch motivierten Lehrern, an die Nordsee. Pünktlich 8 Uhr startete der Bus mit dem kompletten Jahrgang unserer Schule und erreichte nach drei Pausen gegen 17 Uhr die Jugendherberge in Esens. Jeweils 5 bis 7 Schülerinnen und Schüler bezogen nach Einweisung und Belehrung durch die Jugendherberge ein Zimmer, richteten sich häuslich ein und trafen sich sehr hungrig zum ersten Abendessen. Bis 21 Uhr hatten die Jugendlichen dann Zeit, die kleine Stadt zu erkunden, Fußball zu spielen oder sich bis 22 Uhr in den Gemeinschaftsräumen zum Billard, Kicker oder Tischtennis zu treffen.

 

An den drei folgenden Tagen wurde dann an unterschiedlichen Zielorten an verschiedenen Aufgaben für die Fächer Biologie sowie Geografie gearbeitet. Begonnen haben wir Dienstag in der Seehundstation Norddeich mit einem Vortrag über die Seehunde und Robben sowie die Arbeit in dieser Einrichtung, die verlassene kleine oder verletzte Seehunde aufzieht sowie behandelt und sie dann in die Freiheit entlässt. Anschließend konnte bei der Fütterung zugeschaut werden. Am Nachmittag informierte sich die Gruppe im Nationalparkhaus Dornumersiel über das Phänomen Salzwiese mit einer anschließenden Führung über diese. In der Jugendherberge angekommen, wurden die letzten Aufgaben beantwortet, kurz unterbrochen vom Abendbrot. Gegen 20 Uhr gaben alle die Lösungen ab, und die begleitenden Lehrer begannen sofort mit der Korrektur, während die Schülerinnen und Schüler ihre Freizeit genießen konnten.

 

Am Mittwoch erreichten wir nach einer längeren Busfahrt das Klimahaus in Bremerhaven. Dort begaben wir uns, natürlich mit dem entsprechenden Aufgabenzettel, auf eine Reise durch alle Klimazonen entlang dem 8. Längengrad einmal um den Erdball. Mit dem Zug nach Isenthal in der Schweiz, der Seilbahngondel nach Seneghe auf Sardinien, in die Wüste Sahara in Kanak (Niger), den Regenwald bei Ikenge (Kamerun), in das Königin-Maud-Land der Antarktis, dann das Paradies Satitoa (Samoa) und Gambell in Alaska und dann als letzte Station zurück an der Nordsee in Langeness. Obwohl sich ganz in der Nähe noch das Deutsche Auswandererhaus befindet, nutzten die Neuntklässler lieber die verbleibende Zeit, um in der Innenstadt zu bummeln.

 

Das letzte Ziel unserer Reise sollte die Insel Baltrum werden. Mit der Fähre von Nessmersiel erreichten wir die Insel. Nach der Erkundung wollten wir eigentlich durch das Watt zurück wandern. Leider machte uns der Wind einen Strich durch die Rechnung. Die Priele liefen nicht genügend ab, sodass wir nur eine Führung durch das Watt machen konnten. Aber auch die war hochinteressant. Verschiedene Schichten Sand, unzählige sichtbare oder auch unsichtbare Wattbewohner und wiederholte Informationen zur Salzwiese rundeten diese Führung ab. Die Aufgaben wurden dann noch im Nationalparkhaus oder am Abend in der Jugendherberge gelöst.

 

So verging die Woche wie im Flug, die Koffer und Reisetaschen wurden gepackt, Zimmer besenrein verlassen und zum Frühstück noch einmal wunderschöne Brötchen für die Heimreise geschmiert. Gegen 19 Uhr konnten die Eltern ihre Kinder an der Schule wieder in die Arme schließen.
Alle hoffen nun, dass diese Tradition in den nächsten Jahren fortgesetzt wird.

 

Ein herzliches Dankeschön geht an dieser Stelle an das Busunternehmen sowie die Jugendherberge in Esens, an Herrn Luthardt, Herrn Scheibe und Frau Döhren für die Organisation sowie Betreuung dieser Fahrt.