Kritik bei der Show ohne Grenzen

Am Mittwoch, dem 24. Mai 2016, brachte das künstlerische Profil der Jahrgangsstufe 10 die „Show ohne Grenzen“ auf die Bühne unserer Schule.
Mit diesem Theaterstück wurde mit Humor sowohl Kritik an unserer materiell orientierten Gesellschaft geübt als auch das anwesende Publikum durch zum Teil lustige, jedoch auch selbstzerstörerische Spiele unterhalten.
In einer „Show ohne Grenzen“ wollen vier auserwählte Kandidaten ihr bisheriges Leben hinter sich lassen und einen Neuanfang wagen. Sie erhoffen sich durch die Teilnahme an dieser Show, das dazu nötige Geld zu gewinnen. Vor einem Publikum müssen sie schonungslos immer mehr von ihrer Persönlichkeit preisgeben und ihren inneren Idealen für Geld entsagen. Die Kandidaten erniedrigen sich selbst und werden so zu „Lachnummern“ für das ganze Publikum, das das Geschehen sowohl kritisch als auch humorvoll verfolgte.
Die in der Show gestellten Aufgaben nahmen den Kandidaten die Würde. Trotzdem strebten sie danach, diese zu lösen, worin sich die Kritik an unserer Gesellschaft zeigt.
Würden Sie die Grenzen Ihrer Persönlichkeit überschreiten und z.B. als überzeugter Vegetarier Fleisch essen?
Würden Sie sich in aller Öffentlichkeit von einem Fremden beleidigen und schlagen lassen?
Letztendlich hat das Theaterstück nicht nur das Publikum unterhalten und bewegt, sondern auch zum Nachdenken über eigene Ideale und moralisches Handeln beigetragen.


Ralf Clauß, 11/1