Deutsch - Französischer Schüleraustausch 2024

Austausch mit dem Lycée Marie Curie von Sceaux

Vom 28.11.2023 bis zum 9.12.2023 waren Jugendliche der 10. Klasse des Lycée Marie Curie  aus Sceaux an unserem Gymnasium zu Besuch. Ihre Partnerinnen und Partner sind in den Klassen 9/1, 9/2 und 9/3. Die vorweihnachtliche Stimmung in Dresden zu dieser Zeit gefiel den französischen Gästen richtig gut, weil das Wetter schön winterlich war und passenderweise Schnee fiel. Jeden Wochentag besuchten die französischen Schüler interessante Programmpunkte, welche von den Lehrern geplant wurden. Teilweise kamen auch die deutschen Schüler mit, obwohl diese größtenteils ihrem normalen Schultag nachgingen. An den Nachmittagen und am Wochenende unternahmen die deutschen Familien etwas mit ihren „corres“ oder Gruppen aus Deutschen und Franzosen schlossen sich zusammen, um in der Stadt etwas zu unternehmen.

Am Mittwoch den 29.11 ging es dann auch schon mit dem Programm los, als erstes wurden die Franzosen in unserer Aula von unserem Schulleiter Hr. Beck begrüßt. Dann gab es noch eine kleine Schulführung von einigen Schülern und den restlichen Nachmittag eine Stadtrallye über die Geschichte Dresdens. Am nächsten Tag hatten die Franzosen das erste Mal die Möglichkeit am Unterricht teilzunehmen und danach in unserer Mensa zu essen. Der nächste Punkt war ein Besuch in der Gemäldegalerie Alte Meister. Am Freitag der ersten Woche unternahmen dann alle zusammen eine Wanderung zur Bastei in der Sächsischen Schweiz.

 

Das Wochenende konnten die Franzosen und ihre Partner frei verbringen und von der interessanten ersten Woche entspannen. Am Montag den 4.12 besichtigten die französischen Schüler zuerst die Gedenkstätte Münchner Platz und danach das Militärhistorische Museum Dresden. Am nächsten Tag besuchten die Franzosen die größte Stadt Sachsens, Leipzig, wobei sie das zeitgenössische Forum besichtigten und danach noch den  Weihnachtsmarkt auskundschafteten. Der Anlass, weshalb die Franzosen im Winter in Dresden waren, war die schöne Weihnachtsstimmung Dresdens. Deshalb waren sie während ihres Aufenthaltes hier in Dresden mehrmals auf dem Dresdner Weihnachtsmarkt waren.

Der nächste Tag begann mit einer Führung im Grünen Gewölbe und danach Freizeit bis zum Abend an dem alle zusammen in die Semperoper gegangen sind, wo sie "Hänsel und Gretel" anschauen durften, welches aufgrund von Streiks der Mitarbeiter ohne Bühnenbild lief.
Der nächste Tag war leider schon wieder der letzte. Jedoch genossen sie ihn alle sehr.Der Tag begann wieder mir Hospitationen im Unterricht. Danach folgte eine Führung durch die Frauenkirche.

Da am nächsten Tag schon der Abschied winkte, ließen wir den Besuch alle zusammen in der Bowlinghalle ausklingen. Am letzten Tag gab es dann eine Überraschung, die Deutsche Bahn hatte beschlossen zu streiken, weshalb die Franzosen einen weiteren Tag in Dresden verbrachten. Am Samstag, den 9.12. hieß es dann endgültig Abschied zu nehmen. Aufgrund der verspäteten Rückfahrt konnten wir unsere neu gewonnenen Freunde aus Frankreich sogar am Bahnhof verabschieden. Insgesamt kann man nur sagen, dass es tolle und aufregende 10 Tage waren, die man, wenn man die Möglichkeit hat am Austausch teilzunehmen, auf keinen Fall verpassen sollte, auch wenn einige Teilnehmer Bedenken hatten, die sich aber als unwichtig herausgestellt haben.

 

Sebastian K. & Justus S. 9/1

Der Deutsch - Französisch Austausch 2024

Dresden-Seaux

Am 12.03.2024 war es dann endlich soweit. Nun konnten auch wir, die neunten Klassen nach Frankreich fahren. Aufgrund eines DB Streikes konnte die Reise am Anfang nicht wie geplant verlaufen. Jedoch hatten wir die Möglichkeit kurzfristig mit einem Reisebus nach Paris zu fahren. Als wir in der Nähe von Paris waren stieg die Vorfreude bei allen. Um 19 Uhr erreichten wir dann endlich "Robinson", den Ort,  wo wir endlich unsere Austauschpartner wiedersahen und mit ihnen nach Hause fuhren. Am Abend gab es dann noch ein kleines Kennenlernen in den Familien. Der nächste Tag begann mit einem Willkommensfrühstück in der Schule und anschließender Schulführung. Nach einer Stärkung in der Kantine fuhren wir nach Versailles. Dort bekamen wir eine Führung, die einen guten Eindruck in das frühere Leben auf Versailles verdeutlichte. Es war sehr interessant und  imposant. Das viele Gold und die Bilder waren sehr beeindruckend. Nach der Führung sind alle wieder zu ihren Gastfamilien gefahren und gestalteten den Abend individuell.
Am zweiten Tag in Paris haben wir den Louvre besichtigt. Es sah wirklich sehr schön aus. Jedoch war die "Mona-Lisa" gar nicht so eindrucksvoll wie gedacht, denn durch die vielen Menschen und die geringe Größe konnte man kaum etwas erkennen. Im Louvre hatten wir auch eine sehr interessante Führung, in der uns verschiedene Gemälde näher vorgestellt wurden. Nach unserem Besuch hatten wir etwas Freizeit in Paris, in der uns auffiel, wie schick die Franzosen sich auch mitten am Tage in der Innenstadt kleideten. Das Ende des Tages wurde mit einem Film über Ludwig XIV, den Sonnenkönig in der Schule abgerundet.
Am 15.03.24 hatten wir einen sehr strukturierten Tagesablauf. Begonnen hat der Tag in der Bibliothek der Schule, wo wir uns eine Präsentation über "Romeo und Julia" erhielten. Später sind wir mit der Metro zum Museum Quai Branly gefahren. Dort sind ganz verschiedene Kunstwerke aus aller Welt ausgestellt. Nach dem Mittagessen hatten wir eine Bootsfahrt, jedoch war das Wetter leider regnerisch und bewölkt, was die Aussicht auf die Sehenswürdigkeiten erschwerte. Am Nachmittag  besuchten wir den Eiffelturm. Mit dem Fahrstuhl fuhren wir bis in die dritte Etage und genossen den Ausblick. Auch das Wetter war wieder besser geworden. Gegen Abend hatten wir die Möglichkeit, mit unseren Freunden individuell in der Stadt zu Abend zu essen. Anschließend  besuchten wir das Ballett "Romeo und Julia" in der Comédie francaise. Es war wirklich einer der ereignisreichsten Tage, aber ebenfalls auch einer der schönsten.
Am Samstag hatten wir am Vormittag Schule, was sehr ungewohnt war. Wobei wir 2 Unterrichtsstunden hospitierten, was einen großartigen Einblick in den Schultag der Franzosen brachte. Nach dem Mittag hatten wir Freizeit mit unseren Gastfamilien, die meisten besuchten die Stadt. Am Abend veranstaltete ein Franzose eine Feier bei sich zu Hause, so trafen sich die Schüler unter sich und auch die Eltern kamen zusammen. Auch der Rest des Wochenendes war sehr entspannt, da wir Freizeit hatten und diese mit unserem Austauschpartner verbrachten, sowie unseren Klassenkameraden.
Der Montag startete mit 3 Stunden Hospitationen in verschiedenen selbstgewählten Fächern. Das war wiedermal sehr interessant. Am Nachmittag haben wir uns in Gruppen mit einer Persönlichkeit aus dem Panthéon auseinandergesetzt. Dadurch hatten wir die Chance, auch noch andere Teile von Paris zu sehen. Wir trafen uns alle am Pantéon wieder und erstellten als Gruppenaufgabe ein kurzes Video mit den wichtigsten Informationen.
Am Dienstag haben wir das Museum "Cité des sciences" besichtigt. Wir konnten es selbstständig entdecken und uns über ganz verschiedene naturwissenschaftliche aber auch gesellschaftliche Themen informieren. Am Ende hatten wir eine Führung in einem alten U-Boot und  besuchten das Planetarium. Der Tag war sehr schön und ebenfalls spannend.
Am nächsten Tag haben wir das Schloss von Seaux besichtigt. Hier haben wir auch eine Führung bekommen, welche jedoch auf Französisch war. Dadurch konnte man sein Französisch gleich noch mit anwenden. Zurück liefen wir durch den schön gestalten Schlosspark. Am Nachmittag hatten wir Freizeit in Paris.
Am Donnerstag  haben wir alle die Gedenkstätte der Shoa besucht. Die Führung war sehr informativ, aber auch traurig und führte zu einem neuen Bewusstsein.  Danach haben wir eine Stadtrallye gemacht, von welcher das Ziel die Basilique du Sacré Coeur war. Vor der Basilique hatten wir dann noch Freizeit bevor wie alle gemeinsam zum Abschiedsabend gegangen sind. Dieser fand in der Turnhalle statt. Hier konnten wir nochmal gemeinsam spielen und quatschen. Es war wirklich ein sehr schöner Abend.
Am Freitag hieß es dann für alle Abschied nehmen. Von den Gastfamilien aber auch von unseren Austauschpartnern. Dabei sind hier und da auch einige Tränen geflossen. Nach einem gemeinsamen Abschluss sind wir als Gruppe zum Bahnhof gefahren. Auf der Rückfahrt hatten wir auch einige Probleme mit den Zügen, sind aber dann alle glücklich und erschöpft gegen 22 Uhr in Dresden angekommen.

 Der Austausch war wirklich sehr schön da man die Möglichkeit hatte, Paris mit eigenen Augen zu sehen, neue Menschen kennenzulernen, Zeit mit Freunden zu verbringen, einen Einblick in eine andere Kultur zu bekommen und natürlich auch die Sprache anzuwenden. Wir haben jedenfalls nur Positives über diesen Austausch zu sagen. Diese 10 Tage und die damit verbundenen Erlebnisse in unserem, für uns unbekannten, Nachbarland waren unvergesslich.

Marit Preusche