Deutsch - Französischer Schüleraustausch 2003/2004
So fing alles an...
Im Schuljahr 2001/2002 ist es uns, den Französischlehrerinnen unseres Gymnasiums – Doris Kokott, Regina Trebing und Petra Zeisner – nach jahrelangem vergeblichen Bemühen endlich gelungen, unseren Schülern, die Französisch lernen, die Möglichkeit zu bieten, an einem deutsch- französischen Schüleraustausch teilzunehmen. So empfingen in jenem Schuljahr ca. 35 SchülerInnen der 9. und 10. Klassen unseres Gymnasiums ihre Austauschpartner aus Lesneven, in der Nähe von Brest in der Bretagne gelegen. Im Gegenzug hatten diese SchülerInnen die einmalige Chance, Französisch „live“ zu erleben und an einer knapp 14tägigen Exkursion in die Bretagne teilzunehmen, wo sie direkt in das Leben einer französischen Familie integriert waren sowie das französische Schulsystem, die französische (und bretonische) Küche, die regionale Kultur sowie die eindrucksvolle Landschaft des „Finistère“ geniessen konnten. Der grosse Erfolg dieses ersten Schüleraustausches, der die Motivation zur Fortsetzung des Erlernens dieser sehr schönen und wichtigen Sprache wesentlich erhöht hat, verbreitete sich rasant in unserer Schule, so dass von allen Beteiligten eine Fortsetzung dieses Projektes gewünscht wurde. Leider wurde unser diesbezüglicher Optimismus durch die plötzliche Versetzung der engagierten französischen Deutschlehrerin in eine andere Region schnell getrübt. Glücklicherweise konnte diese uns in letzter Minute das Collège „Lesven Jacquard“ in Brest als Partnerschule vermitteln. Gemeinsam mit meiner französischen Deutsch-Kollegin – Maire-Paule Jaud-Guillon- organisieren wir nun einen erlebnisreichen Schüleraustausch, an dem alle interessierten „francophilen“ Schüler der 9.Klassen unseres Gymnasiums teilnehmen können. Erwähnenswerte Resultate dieses Projektes spiegeln sich beispielsweise in der Fortsetzung der persönlichen Kontakte zwischen den französischen und den deutschen Jugendlichen, bis hin zu gegenseitigen Besuchen in den Ferien, sowie in der Kurswahl in Klasse 11 wider. Nach längerer Pause gelang es endlich, im kommenden Schuljahr wieder einen Leistungskurs Französisch sowie zwei Grundkurse zu bilden. Wir hoffen, dass diese Tendenz Fortsetzung findet. Dem „Tagebuch“ könnt ihr Impressionen unseres diesjährigen Aufenthaltes in der Bretagne entnehmen.
Petra Zeisner
Schüler in Dresden
Notre ville Dresde
Le « Hans-Erlwein-Gymnasium » se trouve à Dresde. C’est peut-être la plus belle ville en Saxe. D’un côté, il y a des magnifiques trésors artistiques dans la « voûte verte » et de l’autre côté la nature, par exemple les prés le long du fleuve « Elbe » où le parc « Le Grand Jardin ». Une autre curiosité de la capitale de Saxe se trouve au centre : Le « Zwinger ». C’est un grand bâtiment impressionnant, une construction circulaire avec une cour au milieu. Dans la cour, il y a des belles fleurs et des gazons verts. Dans le bâtiment, il y a des expositions, par exemple la galerie de peinture « Des Maîtres Anciens », où se trouve « La Madone Sixtine » et d’ autres peintures populaires et précieuses. La silhouette fameuse de Dresde impressionne depuis des beffrois des églises et de l’hôtel de ville. Une église importante était detruite pendant la Seconde Guerre Mondiale. Mais maintenant on est en train de refaire l’église qui s’appelle « L’Eglise Notre Dame », et bientôt la silhouette de Dresde sera complète !
L’échange à Dresde
Le 29 novembre à 18 heures nos correspondants français sont arrivés après 24 heures de voyage. Le week-end, ils l’ont passé dans les familles d’accueil.
Lundi nous avons fait un rallye dans le centre-ville de Dresde. Mais avant ils ont été à l’école pour l’accueil officiel et pour participer à nos cours.
Mardi ils ont visité la ville de Meißen. Après avoir regardé la fabrication de la porcelaine de Saxe et le centre-ville, ils se sont amusés dans une grande piscine.
Le lendemain ils l’ont passé à Seiffen, où ils ont bricolé des fumeurs d’encens dans un des ateliers, et puis ils ont fait du shopping dans les petits magasins.
Jeudi et vendredi les Français étaient répartis en deux groupes. Le premier groupe a fait des petits gâteaux de Noël pendant que l’autre groupe a visité << la galerie de peintures >>. L’autre jour un groupe a visité la << voûte verte >> pendant que le deuxième groupe a fait des petits g1ateaux.
Presque tous les matins ils étaient dans les classes pour participer aux cours de différentes matières.
Le week-end, ils ont passé encore une fois dans les familles. Samedi soir, il y a eu un concert de Noël dans une église de Dresde. Quelques élèves français y ont présenté leurs chants de Noël, et ils ont joué du piano.
Lundi suivant nous avons eu un jour de libre. La plupart des élèves a fait du patin à glace, et puis, ils ont fait du shopping. Mardi matin, ils sont partis.
C’étaient des jours très intéressants et impressionnants pour nous et les Français, parce qu’ils ont appris beaucoup de la ville de Dresde et de la culture allemande. Et pour nous c’était intéressant parce que nous avons appris beaucoup de leur culture et de leur tradition.
Überblick Brest
- nordwestfranzösische Kreisstadt im Département Finistère, Handels- und größter französischer Kriegshafen, an einer geschützten Bucht der bretonischen Atlantikküste, 153 000 Einwohner;
- moderne Hebebrücke (bis 88 m Höhe);
- Wärmekraftwerk;
- Arsenal mit Werften;
- Schiff- und Maschinenbau, Elektro-, chemische, Textil- und Lebensmittelindustrie, Fischerei (besonders Langusten). Ausfuhr von Obst, Gemüse. - Im 2. Weltkrieg deutsche U-Boot-Basis und umkämpfte Festung, modern wieder aufgebaut.
Tagebuch
28-29.05.04
In Paris war es sehr warm (25 Grad). Zuerst haben wir eine Stunde das Hotel, sowie einen Parkplatz für den Bus gesucht. Danach sind wir mit der Metro ins Stadtzentrum gefahren und haben uns die Notre Dame, das Rathaus, den Louvre und den Triumphbogen angeschaut. Zum Schluss sind wir noch auf den Eifelturm geklettert, bis ganz hoch. Die Aussicht war fantastisch. Und dann gings ab ins Hotel, wer wollte konnte noch mit nach Sacré- Coeur. Am Samstag gings dann früh um acht in Richtung Brest. Um 2 waren wir dann noch auf St. Michel. Jetzt kam noch das letzte Stück (250 km) und wir waren da.
von Marco
Und hier noch zwei weitere Einträge zur Anreise, Paris und das Wochenende in den Gastfamilien:
Die große Reise begann mit dem Abschied und der Abfahrt am 27.05.2004 um 20.00 Uhr von Dresden nach Brest. Sämtliche Sachen wurden nochmals durchgegangen und abgefragt, dass auch ja niemandem etwas fehlte, und dann begann unsere 24-stündige Reise, verabschiedet durch die vielen hinter uns gelassenen winkenden Menschen, die wir die nächsten 2 Wochen nicht sehen würden (außer auf dem Foto). Die Fahrt kam uns nicht wirklich wie 24 Stunden vor, da wir auf dem Weg nach Brest alle 2 -2 1/2 Stunden eine Pause von 20 Minuten hatten.
In Paris angekommen suchten wir erstmal 1 1/2 Stunden einen Parkplatz für den Bus und danach konnten wir endlich mit der Métro in die Stadt fahren. Als erstes gings zur "Ile de la cité" die Nôtre Dame besuchen, welche wir bei schönstem Wetter besichtigen konnten und von der wir auch sehr viele Eindrücke der Baukunst und der Fensterbilder sammelten. Danach ging es über eine der vielen Brücken über die Seine in Richtung "Louvre". Schon allein der Eingang des Louvres war prunkvoll und gewaltig gebaut, wie übrigens viele Pariser Gebäude, und bei dem, "Louvre" angekommen haben wir erstmal eine kleine Pause gemacht und sind dann über die "Champs-Elysées" zum "Arc de triomphe" gelaufen. Die "Champs-Elysées" ist eine der prachtvollsten Straßen Paris und einfache Läden gibt es dort nicht! Beim "Arc de triomphe" fanden wir superviele Menschen vor, die genau dieses beträchtliche Bauwerk besichtigen wollten. Die Torbögen sind höchste Baukunst und die Namenslisten der Familie "Bonaparte" sind gewaltig! Es ist einfach die Gedenkstätte Napoleons. Nach dem "Arc de triomphe" liefen wir zu der wohl wichtigsten Sehenswürdigkeit - dem Eifelturm! Es ist der reine Wahnsinn, wenn man dieses riesige Stahlbauwerk von unten betrachtet und dann auch noch denken darf: Wow, und da wollen wir rauf - in 300 m Höhe. Gesagt getan. Nachdem die Karten besorgt waren fuhren wir mit dem Lift in die 2. Etage und von dort aus nach ganz oben! In 300 m Höhe genossen wir einen herrlichen Ausblick auf ganz Paris. Wir suchten einige Gebäude, wie die "Nôtre Dame", die "Sacre Coeur" usw. Es wurden Fotos gemacht bis zum Geht nicht mehr. Es war einfach super, dass wir das alles erleben durften! Später ging es dann für viele von uns ins Hotel, aber einige gingen noch zur "Sacre Coeur". Es war eine ruhige Nacht im Hotel, in der wir endlich wieder ordentlich schlafen konnten (im Bus ging das zwar, aber es war ziemlich ungemütlich!).
Am Samstagmorgen sammelten wir uns wieder und fuhren gegen 8.30 Uhr mit dem Bus in Richtung Brest. Als Überraschung nahmen wir dann plötzlich einen Umweg nach "Mont-Sant Michel". Dort hatten wir 1 Stunde Aufenthalt zur Besichtigung der Festung, diese Besichtigung war nur möglich,weil gerade Ebbe war. "Mont Sant Michel" - eine Festung zwischen Ebbe und Flut". Sie ist wunderschön gebaut mit einer riesigen Kathedrale, mehreren Wohnhäusern und vielen kleinen Gassen, in denen sich inzwischen kleine Souvenirläden eingenistet haben. Nach unserer Vollzähligkeit fuhren wir dann weitere 2 1/2 Stunden nach Brest, wo wir schon sehnsüchtig erwartet wurden. Es gab ein freudiges Wiedersehen und Kennenlernen und wir wurden von der Schule in Empfang genommen. Nach dieser Begrüßung mit bretonischen Essen und Trinken ging es dann zu den Gastfamilien nach Hause und jeder hat mit seiner Familie sein Wochenende zugebracht.
von Christin
Hier ein Beispiel wie das Wochenende in der Gastfamilie zugebracht wurde. In Deutsch und Französich. Dimanche, 30.06.04
D'abord j'ai dormi longtemps;puis nous avons pris le petit déjeuner. Après ça j'ai été à la plage avec ma correspondante. L'après midi nous avons visité les alentours avec ma famille française.le soir nous étions à la fête du port de Landéda.
Sonntag, 30.06.04
Erst einmal haben wir lange geschlafen. Nach dem Frühstück bin ich mit meiner Austauschschülerin zum Strand gegangen (wir haben aber nicht gebadet, das Wasser war mir zu kalt), denn ich bin eine der wenigen Deutschen, die das Glück haben am Meer zu leben. Am Nachmittag schaute ich mir mit meiner sehr netten Gastfamilie die Umgebung an. Abends besuchten wir das Hafenfest von Landéda, dies war sehr interressant, da ich viel über Kultur und Tradition lernte.
Lundi, 31.06.04
Aujourd'hui nous avons visité les alentours.Nous avons découvers la pointe St Mathieu. Là il y avait un mémorial aux soldats disparus pendant la seconde guerre mondiale. Après nous sommes allés visiter une galerie de peinture au conquet.Et le soir nous avons retrouvés nos amis.
Montag, 31.05.04
Heute früh bin ich mit meiner Austauschschülerin bei typisch bretonischem Wetter (Nieselregen, Wind) zu einer Insel gelaufen. Dies war dadurch möglich dass es hier Ebbe und Flut gibt. Am Nachmittag besuchten wir die Gedenkstätte "Pointe de St. Mathieu", die den gefallenen Soldaten aus dem 2. Weltkrieg gewidmet ist. Danach besuchten wir noch die Gemäldegalerie des Onkels meiner Austauschschülerin in Conquet. Diese Austellung hat mir sehr gut gefallen, da all die Bilder über das Leben der Fischer berichten. Am Abend besuchten wir unsere Freunde.
von Cynthia
Hier noch ein Beitrag in Französich vom 01.06.04
Mardi, 1ère juin
A huit heures le matin, nous sommes allés au collège. Là nous avons été montrer l'école et nous arons participé aux cours.J'ai fait du sport. C'était genial et en autre façon. Nous avons fait le clown comme bandages et jonglier et joué avec le Diabolo. A 12 h, nous avons mangé à la cantine. Il y avait un menu délicieux. Après le dejeuner, nous avons fait un rallye de Brest. Comme ça, nous avons vu le chateau, le pont, le pont, le jardin d'explorateurs et autres choses. Le soir nous sommes rentrés un peu fatigués mais contentes.
von Susan
Mittwoch, 02.06.04
Bonjour und Hallo aus Frankreich.
Am Mittwoch den 02.06.04 erlebten wir mit unseren franz. Austaschschuelern folgendes. Wir trafen uns 8.30 Uhr am College Lesven Sacqaurd und fuhren von dort aus mit dem Bus zum Schulmuseum. Dort erfuhren wir wie der Unterricht fuer bretonische Kinder in der Vergangenheit stattfand. Wir schrieben auch ein Diktat mit Feder und Tinte und besuchten eine kleine Ausstellung ueber das Leben der bretonischen Menschen in der Vergangenheit. Danach fuhren wir mit dem Bus weiter zur Küste. Dort hatten wir einen wunderschönen Ausblick über den Strand und die umliegende Landschaft. Wir hielten uns am Strand längere Zeit auf und veranstalteten ein kleines Pick-Nick. Leider merkten wir zu spät dass der gesamte Strand mit Altöl übersäht war, und so hatte fast jeder am Ende Öl an den Füssen, an den Schuhen oder an den Sachen. Zuletzt fuhren wir mit dem Bus noch zum Labyrinth Peninsula und nachdem alle heil wieder herausgekommen waren, kehrten wir nach einer längeren Pause zum College zurück.
Grüsse alle die in Dresden geblieben sind, vorallem meine Eltern und meine kleine Schwester.
von Felix
Donnerstag, 03.06.04
Nach dem jetzt schon alltäglichen Treff um 7.50 Uhr am College wurden wir in Gruppen eingeteilt, die jeweils an verschiedenen Unterrichtsstunden teilnahmen. Ich wurde zum Beispiel für Physik und Kunst eingeteilt, was jedoch sehr langweilig war, denn Physik war zu einfach und in Kunst hat uns die Lehrerin kaum beachtet. Nach zwei Unterrichtsstunden sollten wir bretonische Tänze in der Aula lernen. Diese waren jedoch sehr schnell und die Bewegungen waren uns unbekannt, trotzdem hatten so ziemlich alle grossen Spass während dieser Stunde. Eine Musikstunde, die nun kam, fand weniger Anklang, denn die zwei Lieder, die diese Zeit füllten mussten ziemlich hoch gesungen werden, was den meisten Jungen und Mädchen sehr schwer fiel. Nach dem Essen in der Kantine, fuhren wir zum Tagesziel dem Leuchtturm "de l'Ile Vierge". Als wir auf dem Schiff zum Leuchtturm waren, sagte uns die Crew, dass sie ein Boot abschleppen müssten, also fuhren sie zuerst zu dem Boot, schleppten es ab und liesen es vor dem Leuchtturm stehen, danach fuhren wir zu dem Leuchtturm. Der Leuchtturm mit seinen 75 Metern und 383 Stufen ist eine der grössten in Europa. Nach dem beschwerlichen Aufstieg, hatte man einen wunderbaren Ausblick aufs Meer und die vielen kleinen Inseln. Nach einem 2.5 Stunden Aufenthalt am Leuchtturm fuhren wir zurück zum College, wo die Franzosen schon in der prallen Sonne warteten.
Zum Schluss möchte ich alle meine Freunde und Verwandte grüssen.
von René
Freitag, 04.06.2004
Nach dem wir Freitag früh die ersten zwei Stunden Unterricht hatten, sind wir kurz nach 10 Uhr in das riesige Aquarium Oceanopolis gefahren. Dort angekommen wurden wir von einem deutschsprachigen Führer begrüsst und durch alle drei Teile von Oceanopolis geführt - den Tropenpavillon, den Polarpavillon und den Gemässigtenpavillon. Zuerst ging es in den Pavillon der gemässigten Breiten, wo wir Tiere dieser Breiten finden konnten so haben wir z.B. Katzenhaie, Seesterne, Seepferdchen und Quallen sehen können. Ausserdem hatten wir die Möglichkeit Muscheln, Katzenhaie, Seegurken und Seeigel hautnah zu erleben in dem wir sie anfassen und in die Hand nehmen durften. Danach besichtigen wir den Tropenpavillon, mit diesmal ordentlichen Haien. In das Haibecken konnten wir sogar mit einem Fahrstuhl regelrecht eintauchen! Dann kamen wir zu Frau Zeisners Lieblingsbecken dem nachgestellten Korallenriff mit Nemos Freunden. Einen Anemonenfisch konnten wir später ebenfalls, allerdings in einem anderen Becken sehen. Später kamen wir zum Polarpavillon in dem wir die Fütterung der Pinguine miterleben konnten. Da wir die Pinguine so toll fanden haben wir ihnen natürlich sofort Namen gegeben (meiner hiess Putzel, Andreas Andre und Manus Manu). Seehunde konnten wir in ihrem nachgestellten Lebensraum beobachten. Zuletzt mussten die meisten (mich eingeschlossen) unbedingt Souvenirs ( wenns nach Manu geht eine sinnlose Geldverschwendung) in der hauseigenen Boutique einkaufen. Wie gesagt der Tag war wunderschön und wir hatten eine Menge Spass und auf der Rückfahrt ungefähr halbsoviel Geld (wieder Komentar von Manu).
von Rahel mit tatkräftiger Unterstützung von Manuel
Wochenendbericht: 5./6. 06. 2004
Wie auch schon letztes Wochenende, ist dieser Bericht nur ein Beispiel dafür, wie mancher sein Wochenende in der Gastfamilie verbracht hat. Nachdem meine Corres Céline und ich bis etwa 10 Uhr geschlafen und dann ein kleines Frühstück zu uns genommen hatten, sind wir mit ihrem Vater zum wöchentlichen Grosseinkauf gefahren. Die mit den Einkäufen gefüllten Taschen haben wir dann nur schnell in der Küche abgeladen, um Célines jüngere Schwester Hélène von Collège abzuholen. Nach dem Mittagessen, dass von Hélène zubereitet wurde, hat der Vater von Céline sie und mich in die Stadt gefahren, wo wir erst ein wenig shoppen waren und uns dann den Film " Le jour d'après " im Kino angesehen haben. Danach sind wir vom "Place de liberté" mit dem Bus wieder nach "Guilers" gefahren. Am Abend hatten Célines Eltern einen Tisch in einem Restaurant am Hafen bestellt, wo wir dann auch hinfuhren. Nach einem sehr guten Menü sind wir wieder nach Hause und müde ins Bett gefallen.
Am Sonntag war auch erst einmal ausschlafen angesagt. Nach dem Frühstück hatte jeder Zeit , um eigenen Interessen nachzugehen. Céline und ich haben gelesen, uns ein wenig unterhalten und Fotos angesehen. Nach dem Mitagessen, welches aus gegrillten Würstchen und Fleischspiessen bestand, ist die ganze Familie an den Strand von Brest gefahren. Nach einer kurzen Abkühlung im Atlantik und einem ausgiebigen Sonnenbad im Sand sind wir wieder in das Haus meiner Gastfamilie gefahren. Mit dem Freundschafts-Fussballspiel Frankreich gegen Ukraine (1:0) haben wir den Tag ausklingen lassen.
von Cathleen
Samstag, 05.06.2004
Erst einmal das sehr ungewohnte:... am Samstag früh aufstehen... Nach einer 5-Minuten-Frühstückszeit fährt uns der Vater von meiner Corres zur 2 km entfernten Haltestelle des überregionalen Busses, der -für mich ungewohnt- 20 min bis zur Schule braucht. Da es für meine Corres kompliziert geworden wäre, blieb ich im Lycée. Auch interessant, obwohl die ersten -und für den letzten Schultag einzigen- 2 Stunden ein etwas undurchsichtiger französischer Film geguckt wurde. Danach war warten auf die anderen angesagt, die Zeit verging aber sehr schnell, denn ich wurde aufgeklärt, was der 6. Juni für ein wichtiger Tag im Leben eines Franzosen ist. Nachdem die Leute vom Arsenal zurückgekommen waren, zogen wir los Brest in Sachen Shopping unsicher zu machen. Après Shopping besuchten ich und meine Corres noch deren Schwester im Krankenhaus und spät am Abend war die gesamte Familie auf einem bretonischen Fest. Bloss gut, dass wir im Collège schon ein paar Feste kennengelernt hatten! :-)
Sonntag, 06.06.2004
Nach einer kurzen Nacht mussten wir Sonntag auch wieder früh raus, da ein Cousin meiner Corres seine 1. Kommunion feierte. In einer sehr modernen Kirche mit moderner Musik fand die mir schon bekannt Zeremonie statt. Nach einen Zwischenstopp auf dem Friedhof, wo es mehr wie ein öffentlicher Platz aussah als ein Friedhof in üblicher Sinne ? wurde gefeiert. Dort traf ich dann auf fernöstliche Verwandte ? sprich Deutsche ? meiner Corres. Schließlich musste das hier sehr verbreitete Boulespiel abgebrochen werden, weil eines der kleinen Kinder sich den Arm gebrochen hatte. Am Abend übte ich schon mal für den Schulalltag... Französisch: Pferdeflüsterer mit englischen Untertiteln.
Montag, 07.06.2004
Heute war ein wunderschöner, aber auch der letzte Tag im schönen Frankreich! Nicht das wir nur tolles Wetter hatten, wir waren auch sportlich sehr aktiv. :-) Der Tag begann mit einem ?hasten? Handballmatch, wo jeweils eine deutsche gegen eine französische Mannschaft spielte! Ich denke es hat allen Spielern, wie auch Zuschauern sehr viel Spaß gemacht! Danach folgte die Auswertung des Austausches, wobei alle Deutschen Schüler zusammenfassen sollten, was sie am deutsch-französischen Schüleraustausch so schön fanden, oder auch nicht.
8./9.06.2004
8.00 Uhr
Der Tag der Abfahrt ist herangerückt und alle Schüler steigen mit gemischten Gefühlen in den Bus ein, der sich nach langen Minuten in der winkenden Menge von französischen Corres und Eltern in Gang setzt. Stille. Ein letzter Blick auf Brest und schon rollen wir in Richtung Paris, der Sonne entgegen. Die Stimmung im Bus ist ausgelassen und die Filme ?Bandits? und ?Sonnenallee? halten selbst alle Müden wach. Einige Raststätten später passieren wir um Punkt 9.07 Uhr die französisch-deutsche Grenze. Schon jetzt wird klar, dass wir wahrscheinlich zu früh in Dresden ankommen werden, da der Verkehr um Paris unerwartet flüssig war. Während bei ca. 30°C und Sonnenschein sich Frankreich noch einmal von seiner besten Seite zeigen konnte, erleben wir Deutschland größtenteils bei Nacht, aber angenehmen Temperaturen (21°C). Als wir kurz vor Dresden sind, haben wir noch so viel Zeit, dass wir noch eine Extrapause am Rastplatz ?Dresdner Tor? machen können. Ab 5.30 Uhr wurden dann alle Eltern per Handy aus dem Schlaf gerissen und zum Treffpunkt bestellt. Noch ein paar letzte Worte von Frau Zeisner und den Busfahrern und alle fallen mit schönen Erinnerungen an die vergangenen Tage den Daheimgebliebenen in die Arme.
Ich wünsche noch allen viel Erfolg in den restlichen Schulwochen und viel Spaß in den Sommerferien.
Euer Alex
Cocou!Nun sind wieder alle wieder aus der Bretagne zurück (ca.5:45)und ich freue mich wieder in Dresden zu sein!Brest hat mir sehr gut gefallen(vorallen die langen Strände!!- ihr werdet euch wundern wie braun wir geworden sind ;-))Ich grüße alle meine Freunde: Nadine, Ulli etc.
Zum Glück haben wir ja heut noch keine Schule (HAHA Hannes und Co.) und noch ein Lob an die Seite Bye
Stephanie
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