Deutsch - Französischer Schüleraustausch 2006/2007

 

19.April 2007:

Heute war es endlich soweit, unsere Fahrt zu unseren Austauschpartnern nach Frankreich begann.

Als das letzte Gepäckstück verstaut und der letzte Schüler sich von seinen Eltern verabschiedet hatte ging es los.

Alle freuten sich auf die Zeit in Frankreich aber zuerst mussten wir eine ca 16h lange Fahrt über uns ergehen lassen. So schlimm wie wir dachten wurde es aber Gott sei Dank nicht. Im Bus herrschte fröhliche Stimmung. Alle redeten, lachten, lasen, schliefen (eine sehr geringe Minderheit) oder sahen sich die Filme an die im Bus gezeigt wurden.

 

20.April 2007:

 Endlich in Paris angekommen, ging es sofort mit der Metro in die Stadt. Dort sahen wir uns als erstes die Notre-Dame, eine berühmte und sehr alte Kirche, an. Danach ging es zum Louvre, von dem aus wir in Grüppchen die Stadt unsicher machen konnten. Nach 1 ½ Stunden allein in Paris trafen wir uns am Triumphbogen und es ging weiter zum Eiffelturm. Nicht jeder war begeistert als es hieß „So und jetzt laufen wir hoch bis zur 2. Ebene“, aber wir haben es alle geschafft. Von dort aus ging es dann mit dem Fahrstuhl auf die höchste Aussichtsplattform. Es war ein überwältigender Ausblick. Man konnte ganz Paris sehen. Nach diesem Erlebnis ging es auf die Fähre für eine Rundfahrt auf der „Seine“ und mit der Metro zurück zum Hotel.

 

21.April 2007:

 Nach einer Nacht im Hotel und einem kleinen Frühstück ging es endlich nach Brest. Dachten wir jedenfalls. Zuerst fuhren wir zum  Mont Saint Michel. Nach dem 2 stündigen Aufenthalt ging es dann aber doch endlich nach Brest, wo uns unsere Corres schon freudig erwarteten. Nach einer kleinen Willkommensfeier ging es in unser neues zu Hause. Dort verbrachten wir das Wochenende um unsere Gastfamilie besser kennen zu lernen.

 

23.April 2007:

 Nach einem schönen Wochenende bei den Gastfamilien begann unsere Woche. Zuerst ging es mit unseren Corres in die Schule, wo wir bis zum Mittag ihren Unterricht unter die Lupe nahmen. Danach ging es in die Stadt. Dort erwartete uns eine Stadtrallye, bei der wir durch ganz Brest gejagt wurden. Nach 3 ½ Stunden durften wir dann mit unseren Corres nach Hause fahren.

 

24.April 2007:

 Am Dienstag verbrachten wir nur wenig Zeit in der Schule. Schließlich wollten wir ja ins Oceanopolis, das wir in knapp 6h besichtigen durften. Nach diesem Erlebnis ging es kurz zu unseren Corres und dann ging es auch schon zur Eisbahn, auf der wir den ganzen Abend mit Eislaufen verbrachten. Das war so ziemlich der beste Abend des ganzen Aufenthaltes.

 

25.April 2007:

 Mittwoch gab es dann den Kulturschock der Reise. Es ging nach Quimper in der Nähe von Brest. Dort besichtigten wir eine Manufaktur für traditionelles bretonisches Steingut, das sich kein normalsterblicher leisten kann. Anschließend gab es noch eine 2. Stadtrallye, die uns zu vielen kulturellen, historischen aber leider viel zu weit auseinander liegenden Orten brachte. Nach diesem Erlebnis ging es dann zurück nach Brest, wo wir den Abend bei unseren Gastfamilien verbrachten.

 

26.April 2007:

 Nachdem wir den Vormittag in der Schule abgesessen hatten ging es am Nachmittag mit dem Bus zum Meer. Dort stiegen wir auf eine Fähre um und fuhren zur Île Vierge, wo der höchste Leuchtturm Europas steht. Natürlich sind wir alle jede einzelne der 382 Stufen nach oben gestiegen um den Wind und den Ausblick zu genießen. Danach fuhren wir zurück zum Festland und wanderten über den Strand (einige auch auf der Strasse daneben) zurück zum Bus.

 

27.April 2007:

Dieser Tag war der wahrscheinlich schönste Tag der ganzen Woche.

Zuerst ging es in eines der 3 Collège auf die wir aufgeteilt waren. Dort erwartete uns eine Gruppe rüstiger Senioren, die uns bretonische Tänze vorführten und sich schließlich daran versuchten sie uns beizubringen. Zuerst waren alle skeptisch und wollten nicht tanzen, doch ich denke letztendlich hat es jedem Spaß gemacht.

Am Nachmittag ging es dann zum Strand zum Strandsegeln. Nachdem wir uns alle an die etwas seltsamen Gefährte gewöhnt hatten, flitzten wir wie die Profis über den Sand. Nach dem langen Rückweg zum Bus ging es dann zu einem der 3 Collège, wo uns eine Abschiedsfeier erwartete. Dabei wurden auch die Gewinner der Stadtrallyes bekannt gegeben.

 

28.April 2007:

 Samstag war wieder ein besonderer Tag, denn wir durften den Marinehafen von Brest besichtigen. Nachdem wir uns einen deutschen Bunker angesehen hatten ging es auf eine kleine Fregatte der französischen Marine. Dort besichtigten wir die Brücke, die Geschütze, die Unterkünfte (verdammt eng haben die es dort) und die Offiziersmesse. Nach diesem Erlebnis ging es mit dem Bus zu einem schönen letzten Wochenende bei unseren Corres.

 

30.April 2007:

 Heute war es soweit. Es hieß Abschied nehmen, der (vor allem auf weiblicher Seite der Franzosen) sehr tränenreich ausfiel. Für sie war es jetzt vorbei. Wir hingegen durften uns noch auf die 18 stündige Rückfahrt freuen. Aber wir konnten uns die Zeit sehr gut vertreiben und nach 23 Uhr war nur noch eine kleine Gruppe Schüler wach.

 

1.Mai 2007:

 Endlich wieder zu Hause. Um 4:30 Uhr am frühen Morgen durften wir endlich aus dem Bus raus und zurück zu unseren Familien.

Doch obwohl wir froh waren wieder zu Hause zu sein vermissten wir doch die schöne Zeit in Frankreich.

 Maximilian Knies

 

Frankreichaustausch 2007

 Nachdem uns die französischen Austauschpartner Anfang Dezember letzten Jahres besucht hatten, fuhren wir, 32 Schüler und Schülerinnen der Klassenstufe 9 und die drei Lehrer Frau Trebing, Frau Borner und Frau Zeisner, vom 18.4.2007 bis zum 1.5.2007 nach Frankreich.

Mittwochabend 19.30 Uhr nahmen wir für zwei Wochen Abschied von unseren Eltern. Während der 12 Stunden Nachtfahrt im Bus wurde sicher nicht mehr als 3 oder 4 Stunden geschlafen und wir kamen 9.00 Uhr in der Weltstadt Paris an. Wir waren beeindruckt von der multikulturellen Metropole und ihrer Atmosphäre. Mit der U-Bahn erreichten wir das Zentrum und dort besichtigten wir sämtliche Sehenswürdigkeiten zu Fuß, z.B. Notre-Dame, Louvre, Eiffelturm und die Triumphbögen. Es war fantastisch, die Bauwerke, die man sonst nur von Postkarten und Bildern in Büchern kannte, in voller Größe vor sich zu sehen. Nebenbei stellten wir immer wieder fest, dass die Preise fast doppelt so hoch wie in Deutschland sind. Wir hatten fantastisches Wetter an diesem Tag, etwa die Hälfte der Schüler holte sich sogar einen Sonnenbrand. Nach der Sightseeing-Bootstour am Abend fielen alle müde und erschöpft von dem schönen, aber anstrengendem Tag in die Hotelbetten. Am nächsten Morgen frühstückten wir und dann ging es weiter in Richtung Bretagne. An der imposanten Burg Mont-Saint-Michel an der Nordküste gab es noch einen 2-stündigen Zwischenstopp.

Am Freitagabend war es endlich soweit: Wir kamen an der Schule in Brest an und sahen unsere französischen Freunde wieder. Man hatte uns einen freundlichen Empfang mit leckeren landestypischen Spezialitäten bereitet.

Das erste Wochenende verbrachten wir individuell in unseren Gastfamilien.

Ab Montag konnten wir in den Schulalltag der Franzosen hineinschnuppern und ihn mit unserem vergleichen. Es gibt strengere Regeln und Vorschriften, die Tage sind länger und stressiger und es müssen mehr Hausaufgaben erledigt werden. Allerdings schienen die französischen Schulen besser als unsere ausgestattet zu sein.

An die tägliche Hospitation schlossen sich Programmpunkte an, wie z.B. Stadtralleys, ein Besuch in Oceanopolis, ein Abend im Eisstadium, eine Bootsfahrt zu einer Insel mit Leuchtturm und der Höhepunkt für viele Schüler: das Strandsegeln an der Nordküste.

Somit waren wir immer erst abends wieder in unseren Gastfamilien und die Zeit verging wie im Flug.

Nach dem zweiten und auch letzten Wochenende hieß es dann schon wieder Abschied nehmen. Es flossen viele Tränen, da enge Freundschaften geschlossen wurden und ein Wiedersehen nicht in Aussicht stand.

Auf der 21-stündigen Heimfahrt konnte jeder für sich die 11 erlebnisreichen Tage und gesammelten Erfahrungen  in Ruhe verarbeiten.

Wir hatten alle zwei aufregende und lehrreiche Wochen verbracht, die ganz sicher lange in unserer Erinnerung bleiben werden.

Im Namen aller Teilnehmer sei an dieser Stelle noch mal ein herzliches Dankeschön an Frau Trebing, Frau Borner und Frau Zeisner, die diese Fahrt organisiert haben gesagt.

Hoang Thuy Linh und Elisabeth Franke, Kl. 9/1