Erasmus Plus geht in eine neue Runde / Schulen aus Slowenien, Italien und Polen beteiligt Bad Düben.

In dieser Woche weht wieder die Luft Europas an Bad Dübens Oberschule. Denn die Europaschule ist Gastgeber eines internationalen Treffens der am Erasmus Plus-Projekt beteiligten Schulen aus Cavalese in Italien, Maribor in Slowenien und Sosnowiec in Polen. Noch bis Freitag basteln Vertreter aus diesen Schulen in der Kurstadt am neuen Antrag für das Erasmus Plus-Projekt, das ab dem kommenden Schuljahr starten soll. "Das Projekt dauert dann zwei komplette Schuljahre und befasst sich thematisch mit Receycling, Umweltschutz und Nachhaltigkeit.

Bei dem Treffen haben wir jetzt die Thematiken festgelegt sowie den Antrag auf Fördermittel geschrieben. Denn die Europäische Union (EU) unterstützt solche schulischen Projekte. Jetzt hoffen wir, das wir die notwendigen Gelder bekommen", hofft Petra Wolle, die das Projekt an der Bad Dübener Oberschule mit Stefanie Matz und Caprice Kulawski koordiniert. Gibt es von der EU grünes Licht, dann wird in den kommenden beiden Schuljahren jede Schule jede andere besuchen und gemeinsam an dem Projekt arbeiten. "Über den genannten Zeitraum wird es viele verschiedene Workshops geben. Am Projekt sind vorrangig Schülerinnen und Schüler der achten und neunten Klasse beteiligt. Parallel steht das Erasmus Plus-Projekt mit seinen aktuellen Themen auch im Unterricht auf der Tagesordnung.

Vor allem in Geografie, Ethik sowie und Wirtschaft-Technik-Hauswirtschaft spielt es eine Rolle", so Wolle weiter. Im neuen Projekt stehen bereits einige Ideen zur Programmumsetzung auf dem Papier. "Wir wollen beim Treffen der Schüler in Bad Düben im nächsten Schuljahr unter anderem die Papierfabrik in Eilenburg besuchen. Hier wollen wir aus receycelten Papier Beutel und Handtaschen herstellen. Außerdem soll es einen Workshop geben, wo wir aus alten Schulbüchern normale Alltagsdinge wie zum Beispiel einen Stuhl oder einen Bank entstehen lassen wollen. Dazu wird es viele weitere Dinge wie eine Stadtrallye sowie einen Besuch unserer Landeshauptstadt Dresden geben", zählte Wolle auf.

Dass sich die Bad Dübener Oberschule seit einigen Jahr auch als Europaschule bezeichnen darf, ist ebenso ein Ergebnis der erfolgreichen Comenius-Projekte sowie zahlreicher internationaler Austauschmaßnahmen. Bereits seit 18 Jahren engagiert sich die Oberschule für dieses von der Europäischen Union (EU) eingerichtete Programm mit dem Ziel, die Zusammenarbeit von Schulen aller Schulstufen und Schulformen innerhalb der EU sowie die Mobilität von Schülern und Lehrern zu fördern. Steffen Brost (LVZ) BU: Petra Wolle (links) und Stefanie Matz (rechts) von der Oberschule Bad Düben organisieren das neue Erasmus-Projekt gemeinsam mit den Schulen aus Slowenien, Polen und Italien. Foto: Steffen Brost (LVZ)