Schüleraustausch & Auslandsaufenthalte

Wilsdruffer Gymnasiasten zu Gast in Neu – Delhi

Vom 16.-25. Oktober 2025 hatten zehn Schülerinnen und Schüler sowie zwei Lehrpersonen des Gymnasiums Wilsdruff die besondere Gelegenheit, erstmals unsere Partnerschule, die renommierte Apeejay School in Neu-Delhi (Indien) zu besuchen. Zu diesem Austausch gehörten Neugier, Mut und die Bereitschaft, sich auf eine völlig unbekannte Kultur und Lebensweise einzustellen. Gemeinsam bereiteten wir uns gut darauf vor, öffneten uns für das vor uns Liegende und besprachen Erwartungen, mögliche Sorgen und Verhaltensweisen.

Am 16.10.2025 war es dann endlich so weit. Alle Teilnehmenden verfügten über die erforderlichen Visa, notwenige Impfungen und trafen pünktlich auf dem Flughafen in Dresden-Klotzsche ein. Über München flogen wir nach Neu-Delhi, wo wir nach Mitternacht ankamen und zunächst eine Nacht im Hotel verbrachten. Am kommenden Morgen holte uns eine kleine Delegation unserer Partnerschule mit dem Schulbus ab und so landeten wir inmitten einer wunderbaren Begrüßungszeremonie in der Apeejay – School. Mit Musik, Tanz, Blumenketten und dem traditionellen Punkt auf der Stirn begann unsere gemeinsame Zeit. Die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler wurden anschließend von liebevollen Gastfamilien aufgenommen, wo sie eine fast grenzenlose Gastfreundschaft erlebten. Vom ersten Moment an wurden sie herzlich empfangen und umsorgt, was den Austausch zu einem unvergesslichen Erlebnis machte. Das Leben in den Gastfamilien ermöglichte nicht nur einen Einblick in das schulische und gesellschaftliche Leben, sondern auch in die tief verwurzelten religiösen Traditionen und Rituale, die das alltägliche Leben in Indien prägen.

Ein besonderes Highlight war die Teilnahme am Diwalifest, das als eines der wichtigsten und festlichsten Feiertage Indiens gilt. Diwali, auch als das Festival der Lichter bekannt, wird von Millionen Menschen in ganz Indien und weltweit gefeiert. Es symbolisiert den Sieg des Lichts über die Dunkelheit und des Guten über das Böse. Überall werden Lichter angezündet, Häuser mit unzähligen Blüten, Kerzen und Öllampen geschmückt, Süßigkeiten geteilt sowie Freunde und Verwandte großzügig beschenkt. Im Rahmen dieses Fests wurden unsere Schülerinnen und Schüler nicht nur in die traditionellen Rituale integriert, sondern auch mit festlicher Kleidung beschenkt, die für diesen Anlass typisch ist. Sie hatten die Möglichkeit, an den vorbereitenden Ritualen teilzunehmen und lernten dabei die Bedeutung jedes einzelnen Brauchs kennen – von der Puja, einem rituellen Gebet, bis hin zu den verschiedenen Götterfiguren, die verehrt werden. Besonders eindrucksvoll war die Atmosphäre des Zusammenkommens und der Freude, die in den Gastfamilien herrschte, sowie der großzügige Empfang, den sie erfuhren.

Zusätzlich zum authentischen Erleben des Familienlebens hatten wir ausgiebig Gelegenheit, die beeindruckenden Sehenswürdigkeiten Delhis und der Umgebung zu erkunden. Ein Höhepunkt war der Besuch des Taj Mahal, eines der atemberaubendsten und schönsten Bauwerke der Welt. Aber auch das Fatehpur Sikri, das Red Fort, Qutub Minar oder der Akshardam Temple hinterließen bleibenden Eindrücke bei uns allen. Wir waren dankbar und begeistert, dass für uns im Rahmen eines Schüleraustausches so wunderbare Ausflüge organisiert wurden.

 

Die täglichen Aktivitäten innerhalb Delhis öffneten aber auch die Augen und Sinne für die tiefen Gegensätze innerhalb Indiens. Die schonungslose Realität größter Armut, das Leben so unzählig vieler Menschen in Marginalsiedlungen, die extreme Verschmutzung der Luft, der Straßen, der Gewässer sowie der nicht enden wollende Lärm eines chaotischen Verkehrs sind bleibende Eindrücke, die trotz der sehr behüteten Unterbringung in den Gastfamilien nicht unerkannt blieben. Die permanente Präsenz von Kühen und unzähligen Straßenhunden m dichten Verkehr sind ebenso Teil des Stadtbildes wie das reiche und wunderschöne kulturelle Erbe Indiens. All dies vermittelte uns ein ehrliches Bild der indischen Gesellschaft und berührte die Teilnehmenden emotional nachhaltig.

Dieser Schüleraustausch bleibt uns in Erinnerung als ein außergewöhnliches Erlebnis. Er ermöglichte uns das echte Erleben kultureller Unterschiede, sorgt für gegenseitigen Respekt und bildet die Grundlage für die Bildung dauerhafter Verbindungen. Unsere Schülerinnen und Schüler kehrten reicher an Erfahrungen, Freundschaften und Perspektiven zurück. In nur wenigen Tagen sind Beziehungen entstanden, die, so hoffen wir, über Grenzen, Kulturen und Entfernungen hinweg, weiterwachsen werden.

Wir bedanken uns bei allen Beteiligten für den Mut, sich mit uns auf diese außergewöhnliche Reise zu begeben und freuen uns sehr auf den Besuch unserer indischen Freunde im Sommer 2026.

 

Katja Laetsch, Fabian Zickuhr

Angebot 1: Stéphane Hessel Programm

4 Wochen gemeinsam mit meinem Austauschschüler/meiner Austauschschülerin in Deutschland und in Frankreich

Welche Ziele verfolgt das Programm?

Das Stéphane Hessel Programm ist ein vierwöchiges Austauschprogramm, bei dem Lernende der Klassen 7-9 aus Sachsen einen Kurzaufenthalt bei einem Schüler oder einer Schülerin aus der Region Grenoble verbringen und diese dann auch in Deutschland empfangen. Zunächst zielt das Programm auf die gemeinsame Völkerverständigung ab, bei dem vor allen Dingen deutschen Schülern und Schülerinnen ein Einblick in das französische Familien- und Schulleben gewährt werden soll. Die daraus entstehenden kulturellen Differenzeren sollen genutzt werden, um eine Auseinandersetzung mit der französischen Lebensweise erlebbar zu machen. Zudem werden die sprachlichen Kompetenzen der am Austausch beteiligenden Lernenden geschult und vertieft. Eine Teilnahme an schulischen und familiären Ausflügen in dieser Zeit soll gewährleistet sein. Dieser Austausch setzt zudem voraus, dass beide Lernende aus Frankreich und Deutschland die Zeit in beiden Ländern gemeinsam verbringen und gegenseitig die Gegebenheiten der ansässigen Schule sowie Familie kennenlernen und für sich reflektieren. 

Wie kann sich mein Kind dafür bewerben?

Sollte Ihr Interesse als Familie für eine Teilnahme an diesem Programm geweckt sein, sprechen Sie bitte die für die Klasse Ihres Kindes verantwortlichen Fachlehrkraft an. Diese oder dieser wird mit Ihnen die Modalitäten der Antragstellung besprechen. Bewerbungsschluss ist die erste Januarwoche eines jeden Kalenderjahres. 

Wie erfahre ich, ob mein Kind eine Familie in Frankreich gefunden hat?

Das Landesamt für Schule und Bildung sowie die Académie de LYON arbeiten eng zusammen, um Schüler und Schülerinnen zusammenbringen zu können, die gleiche Interessen verfolgen. In aller Regel werden beide Familien sowie die Schule über die "Matching" zwischen den deutschen und französischen Schülern und Schülerinnen informiert. 

Gibt es zentrale Termine, wann der Austausch durchgeführt werden muss?

Nein, die gibt es nicht. Die Familien stimmen sich gegenseitig ab, welche Termine im Schuljahr für beide Familien am geeignetsten sind und vereinbaren diese dann verbindlich. Ein Fahrtkostenzuschuss kann gewährt werden. Die aufnehmende Familie erklärt sich zudem einverstanden, alle anfallenden Kosten in der Zeit des Austauschs zu übernehmen. Es bietet sich außerdem an, einen Teil des Austauschs bereits in den Ferien stattfinden zu lassen, da somit eine stressfreiere Anreise sowie weniger Unterricht verpasst werden kann. Für die jeweilige Familie, die Ihrem Kind die Reise ins Ausland ermöglicht, entstehen nur die Fahrtkosten.  

 

 

 

Angebot 2: Brigitte-Sauzay-Programm

3 Monate gemeinsam mit meinem Austauschschüler/meiner Austauschschülerin in Frankreich und Deutschland

Das Brigitte-Sauzay-Programm wendet sich an alle Lernende zwischen 12 und 17 Jahren, die einen längerfristigen Austausch nach Frankreich durchführen und einen oder eine französische(n) Gastlernende(n) aufnehmen möchten. 

Im verlinkten Flyer zum Brigitte-Sauzay-Programm finden Sie alle wichtigen Informationen. 

 

Angebot 3: Voltaire-Programm

6 Monate gemeinsam mit meinem Austauschschüler/meiner Austauschschülerin in Frankreich und Deutschland

Das Voltaire-Programm wendet sich an alle Lernende zwischen 12 und 16 Jahren, die einen längeren Austausch nach Frankreich durchführen und einen oder eine französische(n) Gastlernende(n) aufnehmen möchten. Es soll Jugendlichen ermöglichen, einerseits die Sprachkompetenz und andererseits das interkulturelle Verständnis zu entwickeln, um an Gesprächen in Frankreich auf Französisch sowie in Deutschland auf Deutsch aktiv teilnehmen zu können. 

Im verlinkten Flyer zum Voltaire-Programm finden Sie alle wichtigen Informationen. 

 

Haben Sie Fragen oder wünschen Sie eine Beratung zum Potential der Programme?

Kontaktieren Sie gern die Fachleitung Sprachen und Musik des Gymasiums Wilsdruff. Bei Fragen oder stehe ich Ihnen gern zur Verfügung. 

 

Text zu den Austauschprogrammen: F. Zickuhr


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