Neuigkeiten aus dem Schuljahr 2024 / 2025
Stimmungsvolle Rockpause am Gymnasium Wilsdruff
Am Mittwoch, dem 25.9.24, wurde die Frühstückspause durchgerockt. Die etwa 60-80 zuhörenden Schüler und Lehrer erlebten Stücke von Avril Lavigne mit "Girlfriend", den Ärzten "Lasse redn" oder von der Punkband Green Day mit "Holiday". Die Musik schallte laut durchs Foyer und begeisterte alle Altersklassen. Danke an alle Mitwirkenden.
Über Herrn Uhlemann und eine besondere Begegnung mit einer Waldohreule
„Eine Eule ist der Weiseste aller Vögel, denn je mehr sie sieht, desto weniger spricht sie.“ Was dieses von der britischen Schriftstellerin Christie Watson stammend Zitat mit unserem Gymnasium Wilsdruff zu tun hat, erfahren Sie im folgenden Interview mit dem Hausmeister der Schule, Herrn Uhlemann.
Herr Uhlemann, am Donnerstag, dem 5.9.24 gab es für Sie zu Ihrem Dienstbeginn um 6 Uhr ein Treffen der besonderen Art.
Herr Uhlemann: Das stimmt. Ich schloss an diesem Tag wie gewohnt die Schule auf und hörte komische Geräusche im ersten Stock des Schulgebäudes. Ich bin dann dorthin, es war alles sehr dunkel und ich habe nichts erkennen können, bis auf einmal ein dunkler Schatten über mich hinwegflog. In diesem Moment habe ich natürlich zuerst an mir selbst gezweifelt. Am Fußboden lagen aber viele Federn und einiger aufgewirbelter Staub. Erst später erkannte ich, dass es sich um einen größeren Vogel oder eine Eule handeln musste. Das Tier flog immer verzweifelter gegen die Scheiben des Schulhauses, um für sich einen Ausgang zu finden.
Wie ging es dann weiter?
Herr Uhlemann: Ich habe dann zuerst den Bereich großräumig abgesperrt und danach begonnen, einen passenden Ansprechpartner für das Problem zu finden. Lange war das nicht möglich, die Leitstelle verwies uns an die Wildauffangstation, bei der aber so früh um diese Zeit auch keiner erreichbar war. Erst später bekam ich den Hinweis, dass wir in unserer Schülerschaft einen Vater haben, der selber Eulen hält und sich damit auskennt. Dies war Herr Nowak.
Also gab es später ein Happy End?
Herr Uhlemann: Genau. Das kann man so sagen. Die Eule saß in unserem Schulgebäude in acht Metern Höhe, was es besonders schwierig machte, sie zu erreichen. Am Nachmittag, als der besagte Vater in die Schule kam, nutzen wir die Hebebühne der Schule, um das mittlerweile arg geschwächte Tier mit einem Kescher einzufangen. Die Eule war mit ihren Kräften nach dem langen Schulaufenthalt am Ende und rutschte bereits an der Wand herab, was das Einfangen deutlich erleichterte. Die Eule wurde dann von Herrn Nowak vorsorglich mitgenommen und bei ihm und seinen anderen Tieren für das Entlassen in die Freiheit vorbereitet. Am nächsten Tag konnte sie bereits wieder in der Nähe der Schule freigelassen werden.
Was denken Sie heute über das Erlebnis vor zwei Wochen?
Herr Uhlemann: Man schmunzelt, was da passiert ist. Das Wichtigste ist aber, dass es der verirrten Eule gut geht und dass wir gelernt haben, zukünftig keine Fenster des Schulgebäudes mehr nachts aufzulassen. Die Eule hatte sich nur in unser Gebäude verirrt, weil wir zum Kühlen des aufgeheizten Schulgebäudes einige Fenster im ersten Stock über Nacht geöffnet ließen. Auf jeden Fall gehört die Waldohreule nun zur jungen Geschichte unseres Gymnasiums und die Begegnung mit ihr wird für immer in Erinnerung bleiben.
[Das Interview führte i. V. M.Dietz]
Ein Fluchtversuch aus der DDR mit einem Ballon
Anlässlich des Internationalen Demokratietages am 15.9.24 konnte für den elften Jahrgang am Gymnasium Wilsdruff ein Zeitzeuge gewonnen werden, der kurz vor Öffnung der Mauer 1989 einen Fluchtversuch in den Westen geplant hatte. In Zusammenarbeit mit der Konrad-Adenauer-Stiftung konnte die Veranstaltung für unser Gymnasium organisiert und umgesetzt werden.
So berichtete der aus Dresden stammende Referent Jan Hübler als Zeitzeuge über sein Leben in der DDR und wie es dazu kam, dass er mit seiner Frau 14 Tage vor der Wende von Thüringen aus mittels eines Ballonfluges nach Bayern in den Westen flüchten wollte.
Der 63-jährige fühlte sich in den 1980er Jahren durch die DDR in seiner Freiheit eingeschränkt, seine Arbeit und die Anpassung an das politische System machten ihm wenig Freude, seine Leidenschaft für Physik und den Ballonbau im Kleinen und im Großen führten letztendlich dazu, dass er die DDR verlassen wollte.
Der Wunsch nach der Flucht aus der DDR reifte bei Herrn Hübler über lange Zeit und die konkrete Umsetzung des Vorhabens dauerte nochmals zwei volle Jahre. Am Ende waren fast 500 beschaffte und zusammengenähte Bettlaken, das Imprägnieren dieser sowie mehr als 20 Gasflaschen notwendig, um das Vorhaben in die Tat umzusetzen. Und all das geschah völlig versteckt und abgeschottet in seiner kleinen Dresdner Wohnung, um nicht von der Stasi ertappt zu werden.
Letztendlich scheiterte der Fluchtversuch im Herbst 1989, weil das Regenwetter am geplanten Startpunkt auf einer geeigneten Lichtung in Thüringen die Flucht unmöglich machte. Feuchtigkeit drang in die Ballonlaken ein, sie saugten sich damit voll, wurden schwerer und schwerer, weil das verwendete Imprägniermittel nicht ausreichend wasserabweisend war. Zu diesem Zeitpunkt konnte Jan Hübler nicht ahnen, dass 14 Tage später die Mauer fiel und Deutschland kurze Zeit später wiedervereinigt wurde.
Die Elftklässler des Gymnasiums hörten Jan Hüber bei seinen Ausführungen gebannt zu und konnten im Anschluss noch Fragen stellen. Unter anderem wurde gefragt, ob Jan Hübler noch weitere Fluchtversuche gewagt hätte, wenn die DDR Bestand gehabt hätte oder, ob es in seinen Stasi-Unterlagen wirklich keinen Verdacht auf seine geplante Flucht gegeben habe. Die etwa 60 Schüler waren am Ende sehr zufrieden. Ein Schüler war sogar so angetan von den vielen illustrierenden Bildern und dem Vortrag des Zeitzeugen, dass er einschätzte: „Die Veranstaltung war die beste, die ich bisher hier am Gymnasium erleben durfte.“
i.V. M.Dietz
Neues vom Schulsanitätsdienst Wilsdruff
Am kommenden Wochenende werden unsere Schulsanitäter beim Bundeswettbewerb des Jugendrotkreuzes in Gera starten. Dass dies möglich ist, verdanken sie ihrer Topleistung beim Landeswettbewerb am 8.Juni 2024, wo sie besonders im Bereich Erste Hilfe überzeugten.
Wir wünschen euch viel Erfolg!
Juniorwahlen am Gymnasium Wilsdruff
Am Gymnasium Wilsdruff fanden in der Woche vom 26.-30.08.2024 die Juniorwahlen statt. Die Schüler können so ihrer Stimme, die in Sachsen erst ab 18 Jahren gefragt ist, Gehör verleihen und üben gemeinsam Demokratie zu leben, indem sie an Wahlen und Abstimmungen teilnehmen.
Die Wahl wurde durch die Fachschaft GRW am Gymnasium Wilsdruff betreut und durch den Fachunterricht, so gut es die Zeit zuließ, vorbereitet. Gemeinsam wurde vereinbart, dass an unserer Schule die Klassenstufen 8-11 wählen dürfen, so hatten alle teilnehmenden Schüler wenigstens ein Jahr GRW-Unterricht Vorlauf. Die allermeisten der über 270 Wahlberechtigten gaben dann auch im vom GRW-Grundkurs 11-2 hergerichteten Wahlraum C210 ihre Stimme ab, die Wahlbeteiligung lag daher bei knapp über 97%.
Am Ende wurde die Wahl am letzten Freitag im GRW-Grundkurs 11-1 von Frau Ludwig ausgewertet. Die Stimmzettel wurden gesichtet und fleißig Ergebnisse zusammengetragen.
Alle verteilten Stimmen können nochmals in den Diagrammen weiter unten analysiert und nachvollzogen werden.
Auf jeden Fall würde nach der Entscheidung der Schüler unserer Schule mit 97 Stimmen als Direktkandidat der CDU-Mann Christian Fischer in den Landtag direkt einziehen, auf dem zweiten Platz würde Norbert Mayer (AfD) mit 51 Stimmen landen.
Nach Zweitstimmen würde an unserem Gymnasium die CDU mit knapp 33% gewinnen, dahinter landen die AfD mit knapp 17%, das BSW (14%) und die SPD (11,5%). Zum fiktiven Landtag unseres Gymnasiums würden außerdem noch die Grünen und die LINKEN gehören (jeweils 5,4%).
Die Juniorwahl stieß auf sehr große Resonanz und wird ganz sicher in einem Jahr zur Bundestagswahl 2025 erneut organisiert.
Die GRW-Fachschaft des Gymnasiums Wilsdruff
Kennenlernfahrt der 5. Klassen
Mit dem Beginn des neuen Schuljahres wurden am Gymnasium Wilsdruff drei neue 5. Klassen herzlich willkommen geheißen. Um den Zusammenhalt und das Miteinander von Anfang an zu stärken, fand in der zweiten Schulwoche die schon traditionelle dreitägige Kennenlernfahrt in den KieZ „Am Filzteich“ in Schneeberg statt.
Begleitet wurden die Klassen von ihren Klassenlehrerinnen und -lehrern sowie deren Stellvertreterinnen und Stellvertretern, die sich ebenfalls freuten, die Schülerinnen und Schüler in einem ungezwungenen Rahmen besser kennenzulernen. Das Hauptziel der Fahrt war, das Gemeinschaftsgefühl innerhalb der Klassen durch vielfältige Team- und Kennenlernspiele zu fördern.
Gleich zu Beginn standen spannende Kennenlernspiele auf dem Programm. Besonders beliebt waren „Namens-Bingo“ und „Zick-Zack“, die halfen, sich die Namen der Mitschülerinnen und Mitschüler besser einzuprägen. Auch die Teamspiele sorgten für viel Spaß und Zusammenhalt: Beim Spiel „Der Boden ist Lava“ mussten die Schülerinnen und Schüler einen Hindernisparcours nur mit Matten überwinden – eine Herausforderung, die nur mit guter Kommunikation und vereinten Kräften zu meistern war. Ein weiteres Highlight war das „Eier-Experiment“, bei dem die Teams ein Hühnerei so verpacken mussten, dass es einen Sturz aus dem zweiten Stockwerk der Herberge unbeschadet überstand.
Neben diesen spannenden Aktivitäten gab es auch klassenübergreifende Angebote, bei denen Kreativität gefragt war. Das Filzen von Glücksbringern, das Bemalen von Taschen und Keramik boten Gelegenheit, neue Freundschaften zu knüpfen und gemeinsam kreativ zu sein.
Die drei Tage waren geprägt von sommerlichen Temperaturen, sodass der anliegende See eine willkommene Abkühlung bot. Viele nutzten die freien Stunden, um schwimmen zu gehen, sich beim Fußball auszupowern oder beim Billard und Gesellschaftsspielen zu entspannen.
Die Kennenlernfahrt war für alle Beteiligten ein großer Vergnügen und legte den Grundstein für ein harmonisches und erfolgreiches Schuljahr. So kehrten die neuen Klassen nicht nur mit vielen schönen Erinnerungen, sondern auch mit einem gestärkten Gemeinschaftsgefühl zurück nach Wilsdruff.
Start ins neue Schuljahr
Am 5. August startete unsere Schulgemeinschaft voller Vorfreude und Elan ins neue Schuljahr! Nach den erholsamen Sommerferien wurden unsere Schülerinnen und Schüler herzlich zurück an der Schule begrüßt. Besonders freuen wir uns über die drei neuen 5. Klassen mit insgesamt 84 neuen Schülerinnen und Schülern. Wir wünschen ihnen einen wunderbaren Start und viel Erfolg auf diesem neuen Lebensabschnitt.
Um 10.00 Uhr fand bei bestem Wetter im Theatron die schon traditionelle Begrüßung durch unsere Schulleiterin Frau Laetsch statt. Begleitet wurde diese von einem tollen Auftritt unserer Schulband..
Für alle Schülerinnen und Schüler stand am ersten Tag der Unterricht im Klassenverband im Mittelpunkt. So konnten sie sich gemeinsam in die neue Schulzeit einfinden und gut in den Schulalltag starten.
Wir freuen uns auf ein erfolgreiches Schuljahr mit vielen spannenden Erlebnissen und wertvollen Erfahrungen!