Deutsch - Französischer Schüleraustausch 2025

Ein Bahnsteig voller Menschen, schweifende Blicke und die Aufregung in der Luft.
Es ist der 27. November 2024, etwa 20 Uhr, ein Zug hält im Dresdner Hauptbahnhof und 60 „Corres“
versuchen, sich zu finden. Nach und nach entdecken sie sich und begrüßen sich das erste Mal in echt.
Nach einigen Nachrichten rückte der Beginn des Austausches immer näher. Als sich an diesem Abend
jeder gefunden hatte, konnte es endlich losgehen. Nach der anstrengenden Reise wurden die ersten
gemeinsamen Abendstunden in den (Gast-) Familien verbracht. Am nächsten Tag (28.11.2024)
starteten alle mit einem ordentlichen Programm.
Die französischen Austauschschülerinnen und -schüler besuchten zum ersten Mal das Hans-Erlwein
Gymnasium, wurden über das Programm informiert, besichtigten die Schule und lernten etwas zur
Geschichte von Sachsen. Am Abend stand auch schon ein großes Event an: der Besuch der
Semperoper - „Die Zauberflöte“. Obwohl es an diesem Abend etwas regnete, konnten unsere
französischen Gäste trotzdem schon einen ersten Blick auf das weihnachtliche Dresden werfen.
Aufgrund der Wetterlage änderte sich die Planung für Freitag (29.11.2024) und es wurde die Stadt
Meißen besucht.
Das Wochenende (30.11./1.12.2024) verbrachten die 30 Austauschpaare in den Familien, wobei
einige tolle Erinnerungen entstanden.
Am Montag (2.12.2024) wurde zuerst der Unterricht an unserer Schule besucht, anschließend teilte
sich die französische Klasse in zwei Gruppen und besichtigte das Grüne Gewölbe sowie das
Militärhistorische Museum.
Für Dienstag (3.12.2024) war ein Ganztagsausflug nach Leipzig geplant. Dort und auch während des
gesamten Austausches erlebten die Franzosen die weihnachtliche Stimmung in Deutschland, welche
sich ziemlich von der gewohnten in Frankreich unterschied.
Am Mittwoch (4.12.2024) standen wieder Unterrichtsbesuche sowie die Galerie der Alten Meister
und ein Aufstieg auf die Kuppel der Frauenkirche an. Am Nachmittag kam es dann für einige zu einem
Highlight, ein Fußballspiel zwischen Frankreich und Deutschland.
Die Zeit verging schnell und wir fanden uns bereits am letzten Tag (5.12.2024) des Austausches
wieder. Die Corres besuchten, auf den Spuren von Erich Kästner, noch die Dresdner Neustadt. Den
Abschlussabend verbrachten wir alle zusammen mit Billard und Tischtennis.
Was für tolle zehn Tage! Doch am Freitag (6.12.2024) hieß es (vorerst) Abschied nehmen. Wir
verabschiedeten die Franzosen in der Aula und sangen noch ein paar Weihnachtslieder. Bereits jetzt
freuten wir uns auf den Aufenthalt in Paris.

Etwa 100 Tage später

Treff: 8:30 Uhr am Hauptbahnhof Dresden, volle Koffer und 28 Schülerinnen und Schüler vom Hans-Erlwein-Gymnasium warten auf ihren Zug nach Berlin. Dort wollen sie in die neue ICE-Direktverbindung nach Paris steigen. Alle bereiten sich auf ihre Weise auf die fast 11-stündige Reise vor. Teil zwei des Abenteuers kann beginnen!
In Paris angekommen, erwarteten uns schon unsere „Corres“ und Gastfamilien. Von Paris bis nach Sceaux, ein Vorort, wo die meisten Austauschpartnerinnen und -partner wohnen und sich die Schule befindet, fuhren die meisten mit dem RER, eine Art S-Bahn. Nach der anstrengenden Reise gab es noch Abendessen in der Gastfamilie, doch dann war der Anreisetag auch schon vorbei.
Am ersten Tag (20.03.2025) besichtigten wir zuerst die sehr große Schule und aßen in der Kantine unser Mittag. Dann kam direkt schon eins der Highlights: der Aufstieg auf den Eifelturm. Mit dem ÖPNV erreichten wir während des gesamten Aufenthaltes immer sehr leicht unsere Attraktionen.


Am Freitag (21.03.2025) stand eine Wanderung durch den Wald von Fontainebleau und anschließend die Besichtigung des Schlosses mit zwei Museen an. Insgesamt dauerte die Wanderung vier Stunden. Nach dem Museumsbesuch wollten wir mit dem Zug zurück nach Paris fahren, der verspätete sich jedoch sehr, weswegen wir viel später als geplant ankamen. Am Wochenende hatte sich jede Familie etwas Schönes überlegt und viele von uns konnten neue Orte von Paris entdecken.

 

 

Am Montag (24.03.2025) ging es zuerst zur Schule, wo wir nach einer Auswertung des Wochenendes zwei Stunden Unterricht besuchten. Nach dem Essen in der Kantine ging es los nach Sacré Cœur. Dort besuchten wir zuerst das Grab von Heinrich Heine und anschließend entdeckten wir das Viertel durch eine Rallye besser.

Dienstags (25.03.2025) besichtigten wir die Kathedrale Notre Dame, die nach dem verheerenden Brand seit letztem Jahr wieder geöffnet hatte und konnten sogar ins Innere gehen. Besonders beeindruckend waren die großen Buntglasscheiben. Nach einer Bootsrundfahrt über die Seine und einem Museumsbesuch ging es für uns zum Trocadéro. Dort besuchten wir eine Tanzveranstaltung und wurden im Nachhinein mit einem tollen Blick auf den leuchtenden Eiffelturm belohnt.

 

 

 

Am Mittwoch (26.03.2025) statteten wir dem Musée d’Orsay einen Besuch ab und hatten am Nachmittag individuell Zeit mit unseren „Corres“.

Am Donnerstag (27.03.2025) besuchten wir ein letztes Museum zur Geschichte vom Paris und nahmen ein letztes Mal am französischen Unterricht teil. Danach gab es eine Abschlussparty mit Snacks und Fußball.
Am Tag der Abreise hatte unser ICE auch eine halbe Stunde Verspätung. Sonst lief jedoch alles wie geplant und wir erreichten Dresden um 21 Uhr.

Emil Kirsche 9/1