Das Fach Religion wird pro Woche zweistündig unterrichtet und folgt dem zugrundeliegenden Lehrplan des Freistaates Sachsen. Der Unterrichtsstoff ist in eine Vielzahl von Methoden eingebettet, die besonders darauf ausgelegt sind, die Schüler zur selbstständigen, aber auch selbsttätigen Arbeit zu ermutigen.
Die Themen des Religionsunterrichts umfassen mehr als nur die Vermittlung von religiösen Inhalten und Facetten der verschiedenen Religionen, denn sie sind nah am Alltag und der Lebenswelt der Schüler orientiert. Sie verbinden ihre Interessen und Erfahrungen mit Motiven und Geschichten aus der christlichen Tradition sowie der Bibel.
Kinder und Jugendliche fragen oft nach dem Sinn von Religion und was sie für die Gesellschaft überhaupt noch bedeutet. Diese Fragen sind der zentrale Inhalt des Unterrichts. Soziales Zusammenleben und der Umgang miteinander - die „goldene Regel“ – stehen im Mittelpunkt und werden stetig gefördert.
Die Klasse 5 beispielsweise, erarbeitete ein Theaterstück für welches sie sich vorab mit verschiedenen Szenen der Geschichte von „Josef und seinen Brüdern“ auseinandersetzen mussten. Während dieser Arbeit lernten die Schüler unter anderem, Probleme selbstständig zu lösen. Fragen wie „Wie formuliere ich einen Text?“, „Wie stelle ich die Lebenswelt dar?“, „Wie kann ich die Geschichte glaubhaft darstellen“ wurden genauso in eigener Verantwortung geklärt, wie die Organisation innerhalb der Gruppe, die Kommunikation von Schwierigkeiten – z.B. mangelnde Beteiligung anderer Schüler – und die Erhaltung der Motivation bis zur Fertigstellung des Projekts.
Mit diesen tiefgreifenden Lernprozessen konnten die Kinder auf angenehme, spielerische und dynamische Art und Weise das selbstständige Arbeiten erlernen und üben.