Wer Geschichte denkt, kann sie schreiben! An unserer Schule können die Kinder und Jugendlichen im Fach Geschichte erleben, wie wichtig es ist, kontroverse Fragen zu stellen und über strittige Positionen in der deutschen, europäischen und Weltgeschichte zu diskutieren, etwa über die Bombardierung Dresdens im Februar 1945. Im Miteinander, sei es in kleinen oder größeren Gruppen, entstehen kreative Produkte zu historisch relevanten Themen, die im sächsischen Lehrplan verankert sind. Ferner erkunden die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 6 – ein Höhepunkt im Fach Geschichte – die mittelalterlichen Spuren der Stadt Meißen.
Auf dieser fachlichen Grundlage können konstruktive Gespräche in der Klasse stattfinden, die dazu dienen, Geschichte nicht nur in ihren komischen, geheimnisvollen, sonderbaren, erbaulichen, unbegreiflichen und tragischen Aspekten zu verstehen, sondern für die Schülerrinnen und Schüler die Möglichkeit eröffnen, aus der Vergangenheit etwas Sinnstiftendes für ihre eigene Gegenwart sowie die Zukunft der Menschheit zu lernen. Geschichte trägt somit – und im Verbund mit anderen Schulfächern – zur Allgemeinbildung sowie zur gesellschaftlichen Verantwortung und politischen Urteilsfähigkeit bei.
Die Geschichtsschülerin und der Geschichtsschüler dürfen sich im eigenständigen oder angeleiteten Lesen von schriftlichen Quellen, im kritisch reflektiertem Betrachten, Hören und Entschlüsseln von Bild-, Ton- und Sachquellen wiederholt üben. Ebenso wird die Arbeit an und mit historischen Karten und Geschichtskarten von den Lernenden genutzt, um die entsprechenden Ereignisse und Geschehen noch besser zu begreifen, einzuordnen und zu bewerten. Zudem darf Geschichte, beispielsweise die der Römer und Germanen vor gut 2000 Jahren, auch veranschaulicht werden, sodass auch eigene Produkte das Interesse an der Geschichte steigern. Nicht zuletzt soll der besonnene Umgang mit Zeitzeugen der deutschen Geschichte, zum Beispiel zum Mauerfall im November 1989, geübt werden.