Angelikasage

Über die Entstehung der Mockauer Kirche erzählt man sich folgende Geschichte:

In dem kleinem Dorf Mockau lebten im 12 Jh. nicht viele Leute, die aber gut zusammenhielten. Unter den Einwohnern war eine kluge Frau, die den Menschen ohne Widerrede half. Sie kannte sich gut in Heilkunde aus, rettete viele Menschenleben und war ortsbekannt und geschätzt. Weil sie und die meisten anderen sehr gläubig waren, sagte sie, dass man eine Kirche bauen müsse. Weil das Dorf sehr arm war, sammelten alle Einwohner Feldsteine zusammen und bauten gemeinsam die Kirche. Ein halbes Jahr später kam ein Kind auf die Welt, das nicht laufen konnte. Angelika half diesem Kind und heilte dessen Beine vor dem Altar. Dieses Wunder geschah während des 13ten Glockenschlags. Viele der Dorfbewohner dachten seitdem, dass sie eine Hexe war und wollten diese als solche verbrennen.
Als man sie am Scheiterhaufen festbindet und diesen abbrennen will, betet Angelika um ihr Leben.

Das Holz brennt.
Aus heiterem Himmel regnet es und das Feuer ist gelöscht.

Die Leute konnten sich das nicht erklären, als plötzlich einer sprach, Gott habe Angelika mit seinen Tränen gerettet. Sie banden sie los und baten um Vergebung. Angelika verzieh ihnen und sie sprachen sie heilig. Angelika half den Menschen weiterhin bis an ihr Lebensende. Aus Dankbarkeit wurde ein Relief von ihr an der Kirche angebracht.

Im 17 Jh. brannte die Kirche durch einen Blitzschlag ab. Seitdem befindet sich die Glocke, die einst 13 Schlug, unweit des Eingangs an der Nordseite der Kirche.


Linda Kortgen, Klasse 6b
 
Früher erzählte man sich folgende Geschichte über die Mockauer Kirche:

Es war im 12.Jahrhundert, da war Mockau noch ein kleines verschlafenes Dorf.
Da dieses Dorf keine Kirche hatte, waren die Leute gezwungen, jeden Sonntag in das Nachbardorf zum Gottesdienst zu gehen. Darüber beschwerten sich die Leute beim Grafen. Dieser entgegnete:,,Euer Dorf ist zu klein. Ihr faulen Bauern könnt laufen!"

Damit hatte der tyrannische Graf alle Leute abgeschreckt, alle außer einer Frau: Die hieß Angelika. Sie war eine nette und hilfsbereite Frau. Außerdem beherrschte sie die Kräuterkunde.
Mutig ging sie des Öfteren in das Schloss des Grafen und bat ihn, doch endlich eine Kirche in Mockau bauen zu lassen. Aber sie hatte nie Erfolg. Eines Abends besuchte sie der Bürgermeister und gab ihr einen Auftrag: ,,Braue einen Trank mit Liebeswirkung und gib` ihn dem Grafen. Nachdem er getrunken hat, soll er uns in seiner Liebe zu dir eine Kirche bauen."

Angelika tat dies, der Trank wirkte und der Graf ließ eine wundervolle Kirche in Mockau errichten. Man sagt, sie sei noch schöner als der Kölner Dom gewesen. Doch als der Graf aus seiner Trance erwachte, wurde er wütend. Er brannte die Kirche ab und gab Angelika zur Strafe den Namen ,,Gontard". Aber Angelika Gontard gab nicht auf! Sie baute ohne Erlaubnis des Grafen eine neue Kirche aus Feldsteinen. Als der Graf das hörte, ließ er Angelika entführen und warf sie vom Kirchturm. Der Aufprall war so stark, dass das Gesicht einen Abdruck auf dem Boden hinterließ. Die Leute des Dorfes beerdigten Frau Gontard neben ihrer Kirche und hängten ihren Gesichtsabdruck über den Seiteneingang.

Als der Graf die Kirche ein weiteres Mal zerstören wollte, kam ein kräftiger Sturm auf. Gottes Winde trugen den Grafen und das ganze Unheil davon. Von dieser Begebenheit zeugt noch heute der "Gontardweg" in Mockau und die Mockauer Kirche.

Jan Schöne, Klasse 6b