Medienscouts sind Schüler/ -innen, die sich gezielt mit dem Thema Medienkompetenz auseinandersetzen und ihr Wissen und ihre Erfahrungen an ihre Mitschüler weitergeben. Sie fungieren als Ansprechpartner für Fragen rund um digitale Medien, organisieren Workshops und Projekte und tragen so dazu bei, ein bewusstes und verantwortungsvolles Verhalten im Umgang mit Medien zu fördern.
So erreicht ihr uns:
Unsere Ziele:
Bisherige Projekte /Aktionen:
„Medienscouts in Sachsen“ ist eine Bildungsinitiative des Landesamtes für Schule und Bildung (LaSuB), um das Konzept „Medienscouts“ auch in Sachsen bekannter zu machen. Zu diesem Zweck kooperiert das LaSuB mit zahlreichen medienpädagogischen Fachkräften und Einrichtungen auf Landes- und Bundesebene.
Als Medienscouts werden Kinder und Jugendliche bezeichnet, die ein persönliches Interesse am Umgang mit digitalen Medien haben und sich nach erfolgter medienpädagogischer Ausbildung an ihren Schulen (und oft auch darüber hinaus) im Kontext Medienkompetenzförderung freiwillig engagieren: So bieten sie zum Beispiel für Jüngere und Gleichaltrige Workshops an und sind als Ansprech- und Vertrauenspersonen bei Fragen und Problemen aktiv.
Themenfelder der Medienscout-Arbeit sind insbesondere Social Media, Selbstdarstellung & Privatsphäre im Netz, (Cyber-)Mobbing, Datenschutz, Gaming & Spielsucht, Hate Speech, Fake News und sexuelle Übergriffe im Netz.
Über den Peer-to-Peer-Ansatz hinaus unterstützen Medienscouts häufig auch Lehrkräfte ihrer Schule – zum Beispiel beim Einsatz von digitalen Medien im Unterricht.
Im Schuljahr 2023/24 haben wir uns intensiv mit Vernetzung und Austausch beschäftigt, insbesondere durch Hospitationen und Kooperationen mit dem Werner-Heisenberg-Schule (WHS). Die Gespräche mit dem WHS ermöglichten uns Einblicke in deren Projekte wie Schulfotografie, digitale Elternabende, Instagram, Podcasts und mehr.
Eine herausragende Gelegenheit zur Vernetzung bot die Teilnahme an der Bundesjugendkonferenz Medien (BJKM) 2024. Trotz organisatorischer Herausforderungen bei der Anreise bot die Konferenz eine Vielzahl von Workshops und Vorträgen zu aktuellen Themen wie Recht am eigenen Bild oder Erpressung im Internet.
Der Austausch mit anderen Medienscouts aus ganz Deutschland stärkte nicht nur unser Netzwerk, sondern inspirierte uns auch zu neuen Ideen für unsere Arbeit an der eigenen Schule.
Der kontinuierliche Austausch mit dem WHS und anderen Schulen sowie die Teilnahme an überregionalen Veranstaltungen wie der BJKM oder dem Regionaltreffen von Sachsen haben uns nicht nur fachlich weiterentwickelt, sondern auch dazu beigetragen, ein Bewusstsein für digitale Medien und deren sicheren Umgang an unserer Schule zu schaffen.
Im Rahmen unserer Medienscout-Aktivitäten nutzen wir das Peer-to-Peer-Prinzip, um verschiedene Aspekte rund um das Thema digitale Medien zu vermitteln. Die Idee hinter Peer-to-Peer ist, dass Schüler/ -innen sich Gleichaltrigen gegenüber eher öffnen, als Erwachsenen und von Ihnen Tipps und Ratschläge annehmen.
In den Jahren 2023/24 haben wir diesen Ansatz erfolgreich umgesetzt, indem wir Schüler/ -innen über die Risiken und Folgen von Cybermobbing informierten und ihnen Strategien zur Prävention und Intervention vermittelten.
Durch praktische Übungen und Rollenspiele konnten wir das Verständnis für das Thema vertiefen und das Bewusstsein für die Bedeutung eines respektvollen Umgangs miteinander im digitalen Raum stärken.
Die positiven Rückmeldungen zeigen, dass diese Peer-to-Peer-Workshops einen bedeutenden Beitrag zum Aufbau eines sichereren und verantwortungsvolleren Umgangs mit digitalen Medien geleistet haben.