Immer wieder verknüpfen wir unseren schulischen Alltag mit der Lebenswelt der Schüler und Schülerinnen, dem gesellschaftlichen Umfeld und verschiedenen Kooperationseinrichtungen wie Unternehmen und sozialen Einrichtungen sowie Vereinen. Diese Seite ermöglicht euch und Ihnen einen kleinen und ausgewählten Überblick darüber, was im angegebenen Schuljahr an unserer Schule passiert ist.
Für die 6. Klassen und ihre Geschichtslehrkräfte Christoph Balzer, Dr. Nadja Braun und Tobias Schmitt hat die Fachschaft Geschichte in diesem Jahr einen Ausflug ins Stadtgeschichtliche Museum im Alten Rathaus organisiert. Auf diese Weise bekamen die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, während einer Führung an unterschiedlichen Objekten mehr über die Geschichte der Stadt, in der sie leben, zu erfahren.
Zunächst wurde an einem über 200 Jahre alten Stadtmodell die Entwicklungsgeschichte von Leipzig anschaulich nachvollzogen. Dann durften alle die Kopie der Gründungsurkunde der Stadt Leipzig (das Original beherbergt das Stadtarchiv) aus dem 12. Jahrhundert, mit der Markgraf Otto der Reiche Leipzig das Stadt- und Marktrecht verliehen hatte, in Augenschein nehmen. Direkt dahinter steht das Original des Connewitzer Kreuzes aus dem Jahr 1536, ein so genanntes Weichbildzeichen, das an einer der vier Hauptausfallstraßen aufgestellt war, um die Grenze des Leipziger Stadtgebiets und damit den Geltungsbereich des Stadtrechts zu markieren. Außerdem ging es um die Frage, was der Spruch „Stadtluft macht frei“ bedeutet. Wer das wissen möchte, kann sich bei einer Schülerin oder einem Schüler der 6. Klasse erkunden.
Im handlungsorientierten Teil durften die Schülerinnen und Schüler mit Metallgriffeln das Schreiben auf einem mittelalterlichen Wachstäfelchen ausprobieren, ihre Geschicklichkeit beim Spiel mit Astragalen – Vorläufern unserer Würfel – testen und verkleidet als Vertreter unterschiedlicher Stände die Gesellschaftsordnung nachstellen, womit der Ausflug ins Mittelalter endete.
Dr. N. Braun
Eine Begegnung mit einer der Personen, die hinter den im Deutschunterricht gelesenen Werken stehen, hatten die Schülerinnen und Schüler der 6. und 9. Jahrgangsstufe, als im Mai der Autor Boris Koch zu Gast in der Schule war.
Den 6. Klassen stellte Boris Koch „Das Camp der Unbekannten“ vor. Darin geht es um Bjarne, der in einer Welt lebt, in der Kinder und Jugendliche besondere Begabungen entwickeln können – beispielsweise fliegen oder bei Nacht sehen. Der Held oder besser gesagt Antiheld dieser Geschichte gehört jedoch zum eigenen Bedauern nicht zu diesen Begabten, obwohl er kein Risiko scheut, sich in gefährliche Situationen zu bringen, um doch noch eine außergewöhnliche Fähigkeit zur Entfaltung zur bringen. Letztlich landet er in einem Camp für „normale“ Jugendliche, wo er lernt, seinen eigenen Weg zu finden.
Um ein ernsteres Thema ging es in der folgenden Lesung für die 9. Jahrgangsstufe, für die Boris Koch seinen Jugendroman „Vier Beutel Asche“ mitgebracht hatte. Der Roman behandelt auf sehr eindrucksvolle, aber auch humorvolle Weise das Thema Tod, und zwar so gelungen, dass der Titel von der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur als Jugendbuch des Monats ausgezeichnet wurde. Die Handlung beginnt kurz nach dem tödlichen Verkehrsunfall von Christoph, woraufhin dessen bester Freund Jan nicht mit seiner Wut auf den Fahrer des Unfallwagens klarkommt. Als Jan eines nachts Christophs Grab besucht, trifft er dort Christophs Freundin Selina, Maik, der Christoph das Unfallfahrrad geliehen hatte, sowie die geheimnisvolle Lena. Da Christophs letzter Wunsch war, dass seine Asche im Meer verstreut wird – seine Eltern haben das verhindert –, beschließen die Jugendlichen spontan, sich mit Christophs Asche, verteilt auf vier Beutel, auf den Weg ins bretonische Morlaix zu machen. Damit beginnt ein abenteuerlicher Road-Trip.
Im Anschluss an die eigentliche Lesung gab es ausreichend Gelegenheit, Boris Koch jede Menge Fragen über das Schreiben, seine Veröffentlichungen und den Alltag eines Schriftstellers zu stellen, die er bereitwillig beantwortete.
Wir hoffen, Boris Koch im nächsten Jahr wieder am F.-A.-Brockhaus-Gymnasium begrüßen zu dürfen – vielleicht hat er dann wieder eine neue Geschichte im Gepäck.
Dr. N. Braun
Unter dem Motto „Brain and Breakfast“ hat Henriette Joseph vom Naturkundemuseum Leipzig im April die Klasse 7a mit ihrem Klassenleiter Felix Forster und ihrer Geschichtslehrerin Dr. Nadja Braun zu einem Frühstück und zur Vorstellung der Sammlung ins Museum eingeladen.
Museumsdirektor Dr. Ronny Maik Leder nahm sich dabei Zeit, die Schülerinnen und Schüler selbst durch sein Museum zu führen. Dabei lernten sie den Niederländer Herman H. ter Meer kennen, der für das Naturkundemuseum ca. 240 so genannte ter-Meer-Präparate hergestellt hat, und zwar mit einer bahnbrechenden Methode im Bereich der Taxidermie. „Was ist Taxidermie?“, fragten wir uns und bekamen von Herrn Dr. Leder erklärt, dass man darunter die Kunst der Haltbarmachung von Tierkörpern versteht, in der es ter Meer während seiner Zeit in Leipzig zu wahrer Meisterschaft gebracht hat. An mehreren seiner Arbeiten konnten wir uns davon überzeugen, wie es dem Präparator gelungen ist, Tiere nicht nur lebensecht für die Ewigkeit zu bewahren, sondern sie in einer Haltung zu konservieren, die den Eindruck einer eingefrorenen Situation des echten Lebens vermittelt.
Zu begeistern verstand der Museumsdirektor insbesondere mit seinem Spezialgebiet, der Erforschung von Urzeit-Haien. Er erklärte, wie mit assoziierten fossilen Gebissen und mathematischen Formeln möglich ist, die Länge der Urzeithaie zu ermitteln. Wir erfuhren, dass es auch in Sachsen Haie gab – allerdings vor 15 Millionen Jahren, als Leipzig noch ein Meer war – und wie sich die Umwelt über Millionen von Jahren um Leipzig bis heute entwickelt hat. Dabei ging es nicht nur um Erdgeschichte und die Entwicklung von Fauna und Flora, denn das Naturkundemuseum beherbergt auch eine der umfangreichsten und bedeutendsten archäologischen Sammlung in Westsachsen, deren Objekte die Geschichte der Menschheit in Mitteldeutschland von der Altsteinzeit bis in die frühe Neuzeit erzählen.
Zum Abschluss erhielten alle ein ganz besonderes Geschenk: Das Buch zu „Brain and Breakfast“ mit vielen spannenden Informationen rund um die Themen des Museums. Dann beendeten wir alle gefüllt mit einem gesunden Frühstück und neuem Wissen unseren Besuch im Naturkundemuseum. Es war sicher nicht der letzte und wir sind sehr gespannt, wie sich das Museum an seinem neuen Standort im ehemalige Bowlingtreff am Wilhelm-Leuschner-Platz und mit viel mehr Platz als Museum der Zukunft präsentieren wird.
Dr. Nadja Braun
Auch in diesem Jahr stellten sich leistungsstarke Schüler:innen der Klassenstufe 7, 8 und 9 den kniffligen Anforderungen des Französisch-Wettbewerbs. Unter der Leitung von Frau Dussault, Frau Kluge und Frau Hofmann wurden die Teilnehmenden in den Bereichen Landeskunde, Wortschatz, Hörverstehen, kreativem Schreiben und der mündlichen Sprachkompetenz getestet. Wir bedanken uns herzlich bei allen, die mitgemacht haben und gratulieren den Gewinnenden.
Les résultats:
Klasse 7
1. Helene Berger
2. Kevin Quang-Minh
3. Maya Shannofa / Heidi Tänzer
Klasse 8
1. Kim Ngọc Nguyen
2. Stella Klaußner
3. Christina Al Kassis / Ben David Waldow
Klasse 9
1. Rita Gomez Rosa
2. Taqla Al Kassis
3. My Duyen Nguyen / Leonie Mandic
Französisch Fachschaft
Im Rahmen des Projektes Rhapsody in School kommen namenhafte Künstlerinnen und Künstler in Schulen und präsentieren den Lernenden ihr musikalische Können. Die Klasse 7a konnte so die renommierte Pianistin Julia Rinderle erleben.
Mit virtuosen Fingern, abwechselnd sanften ausdrucksstarken Klängen sowie künstlerischer Präzision begeistere die Pianistin die Schülerinnen und Schüler. Kaum ein Mucks war in der Klasse zuhören, während Frau Rinderle u.a. Werk von Brahms, Chopin und Beethoven zu Gehör brachte. Gebannt tauchten die Lernenden ein in die große Klangvielfalt der unterschiedlichen Stücke. Zwischen diesen tauschte sich die Pianisten mit den Schülerinnen und Schülern über deren Klangeindrücke aus und die Künstlerin gab kleine Einblicke in Musikgeschichte sowie Instrumentenkunde. Ebenfalls durften die Lehnenden Fragen zu ihrem Beruf und Werdegang stellen, was zu einer interessierten Diskussion führte. Bei einem hitzigen Kopf-an-Kopf-Rennen im abschließenden Quiz konnte Lea K. die meisten Fragen am schnellsten beantworten und gewann somit eine CD mit Werken des aktuellen Programms von Frau Rinderle.
Wir freuen uns, dass wir mit Frau Rinderle eine so renommierte Pianistin in der Aula erleben durften und die Schülerinnen und Schüler kostenfrei fast einen gesamten Klavierabend auf abwechslungsreiche Weise erleben konnten.
Ann-Kathrin Waldherr
Beim Landesfinale im Mixturnier für Schulmannschaften konnten unsere 2 Mannschaften den 1. Platz und den 8. Platz erkämpfen.
Der Wettkampf fand am 20. April 2023 am Sportforum in Chemnitz statt und insgesamt waren 8 Teams aus Sachsen am Start. Es wurde ein Athletik- und Judowettkampf in unterschiedlichen Gewichtsgruppen durchgeführt, so mussten beispielsweise Klimmzüge, Schlußweitsprünge und der Kastenbumeranglauf absolviert werden.
Hier das Gesamtergebnis:
1. F. - A. - Brockhaus Gymnasium Leipzig (Team 1)
2. Seminaroberschule Auerbach
3. Sportoberschule Leipzig
4. Oberschule Weischlitz
5. Oberschule Lengenfeld
6. Gymnasium Auerbach
7. Sportgymnasium Leipzig
8. F. - A. - Brockhaus Gymnasium Leipzig (Team 2)
Folgende Schülerinnen und Schüler waren am Start: Tina Schmidt, Edward Mandtler, Megan Schumann, Malte Koster, Pepe Apel, Caro Weith, An Ho und Emma Breu.
Herzlichen Glückwunsch an unsere Sportlerinnen und Sportler.
Wir sind sehr stolz auf euch.
B. Pissoke
Zum 3. Mal nach 2016 und 2018 konnte eine Schulauswahl des F.-A.-Brockhaus Gymnasium den Soccercup gewinnen. Am 03.04.2023 spielten 32 Schulteams in der B-Jugend (Schüler der 9. und 10. Klassen) um den Sieg in der 11. Auflage. Dieses 11. Turnier wurde traditionell von RB-Leipzig und LaSuB Standort Leipzig in der Messehalle 7 durchgeführt. Es wurden 8 Vierergruppen gelost. Unser Team spielte in der Gruppe G. Hier die Ergebnisse im Pool.
1. Spiel im Pool 4 : 0 gegen die Robert-Härtig Oberschule aus Oschatz.
2. Spiel im Pool 2 : 1 gegen das Maria-Merian Gymnasium Schkeuditz
3. Spiel in Pool 7 : 2 gegen die Katharina von Bora Oberschule Torgau
Damit belegten wir Platz 1 in der G-Gruppe. Im Achtelfinale folgt der 4. Sieg gegen das Kepler Gymnasium Leipzig mit 4 : 0. Im 5. Spiel (Viertelfinale) gewannen unsere Jungen auch mit 4 : 0 gegen die 84. Oberschule. Im 6. Spiel (Halbfinale) ging es nun gegen das Rinckart-Gymnasium aus Eilenburg. Hier gelang unserer Mannschaft ein deutlicher und überraschender Sieg mit 5 : 1. Im Finale (der 7. Sieg) mit 2 : 0 gegen das Gymnasium "Am breiten Teich" in Borna. Die Sensation war perfekt.
Glückwunsch an das Team, das perfekt mit großer Leidenschaft in Technik und Taktik Harmonie demonstrierte. Die starken physischen und psychischen Leistungen an diesem Tag waren ein Garant für 7 Siege in Folge.
Es spielten: Mika Vormbaum, Jan-Eric Schröder, Jonas Reinsch, Albert Goetze, Ricardo Scheer, Ben Quandt und Sascha Rötsch.
Im März präsentierten wieder zahlreiche Schülerinnen und Schüler hochwertige Beiträge beim Talentewettbewerb am Brockhaus-Gymnasium. Seit über 20 Jahren zeigen die Talente in den Sparten Musik und Literatur ihr Können. Neben zahlreichen musikalischen Vorträgen am Instrument oder Gesang, rezitierten die Schülerinnen und Schüler u.a. Goethes Prometheus oder trugen selbstgeschriebene Texte ausdrucksstark vor.
Um ihre Fähigkeiten auch vor einem großen Publikum darbieten zu können, laden wir alle Eltern, Freunde, Verwandte und Bekannte am 30. März um 18.30 Uhr in die Aula zum Preisträger- und Preisträgerinnenkonzert Wort und Klang recht herzlich ein.
Wir freuen uns auf zahlreiches Erscheinen.
Zum Abschluss der Unterrichtseinheit über Georg Büchners Drama „Woyzeck“ begaben sich die Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses 11DE2 auf einem Rundgang durch die Innenstadt und ins Stadtgeschichtliche Museum im Alten Rathaus auf die Spuren des historischen Woyzeck.
Die Vorlage für Büchners posthum erschienenes Dramenfragment, an dessen Arbeit der Schriftsteller 1836 begonnen hat, beruht nämlich auf der Geschichte des 1780 in Leipzig geborenen Johann Christian Woyzeck, der im Alter von 46 Jahren wegen Mordes an seiner Geliebten in der Sandgasse im Leipziger Seeburgviertel angeklagt wurde. Im großen Saal des Alten Rathauses wurde 1824 das Todesurteil verkündet, woraufhin Woyzeck im August desselben Jahres öffentlich auf dem Markplatz hingerichtet wurde.
Da es damals Zweifel an der Zurechnungsfähigkeit des Angeklagten gab, wurde der Arzt Clarus mit der Erstellung eines Gutachtens beauftragt, welches in einem Ärztefachblatt veröffentlicht wurde, dass Büchners Vater abonniert hatte. Daher wurde für die Schülerinnen und Schüler nachvollziehbar, warum Büchners Protagonist so viel Ähnlichkeit mit dem historischen Woyzeck hat.
Nachdem die Kursmitglieder in der Innenstadt einige Stationen aus dem Leben des historischen Woyzeck abgelaufen und mehr Informationen gesammelt hatten, wurde am Ende der Führung im Rathaussaal diskutiert, ob man Woyzeck aus heutiger Sicht des Mordes hätte verurteilen dürfen und ob er überhaupt als schuldfähig angesehen werden kann. Auch wenn man sich am Ende nicht darauf einigen konnte, ob das Urteil nun richtig war, hatten alle erkannt, wie eng diese Unterrichtslektüre mit geschichtlichen Ereignissen der eigenen Heimatstadt verbunden und wie wichtig es daher ist, mehr über historische Hintergründe zu erfahren, um solche Werke mit dem Abstand von fast zweihundert Jahren besser verstehen zu können.
Dr. Nadja Braun
Warum ist der Himmel blau? Wie entstehen Sterne? Wie kommunizieren Bäume? Mit diesen und vielen anderen Fragen haben sich die Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen im Rahmen von „Jugend präsentiert“ beschäftigt, einem Kooperationsprojekt der Klaus Tschira Stiftung mit Wissenschaft im Dialog und dem Seminar für Allgemeine Rhetorik der Eberhard-Karls-Universität Tübingen.
„Jugend präsentiert“ will die Präsentationsfähigkeit von Schülerinnen und Schülern fördern und personale Kompetenzen stärken, indem selbstständiges Arbeiten, Umgang mit Feedback sowie Auftreten und freies Sprechen vor Gruppen trainiert werden. Dabei wird speziell zur Auseinandersetzung mit Fragestellungen aus dem MINT-Bereich angeregt.
Seit Schuljahresbeginn stand den 9. Klassen eine Unterrichtsstunde pro Woche zur Verfügung, um in die Methodik des Präsentierens eingeführt zu werden und unterschiedliche Übungen zu den fünf Modulen „Rhetorische Situationsanalyse“, „Argumentation“, „Sprache und Aufbau“, „Medieneinsatz“ und „Performanz“ durchzuführen, die am Lehrstuhl für Allgemeine Rhetorik der Eberhard-Karls-Universität Tübingen gezielt für „Jugend präsentiert“ entwickelt wurden. Da „Jugend präsentiert“ ein fächerübergreifendes Projekt ist, bei dem mehrere Fachschaften unserer Schule Hand in Hand zusammenarbeiten, wurden die Teilnehmenden von Lehrkräften der MINT-Fächer bei der Wahl und Erarbeitung der Themen beraten.
Am 6. Februar begann dann die Vorrunde im 1. Schulwettbewerb „Jugend präsentiert“ am Brockhaus-Gymnasium, bei der 78 Schülerinnen und Schüler ihre Präsentationen einer Jury aus Mitschülerinnen und Mitschülern sowie Lehrkräften vorstellten.
Diese Jury wählte in der Vorrunde die fünf besten Präsentationen aus, die beim Schulfinale in der Aula vor großem Publikum erneut präsentierten. Bewertet wurden neben Sachkenntnis Darstellungsvermögen und Adressatenorientierung. Denn es geht bei „Jugend präsentiert“ nicht nur darum, eine sachlich und fachlich korrekte Präsentation zu zeigen, sondern es zählen auch Kriterien wie Anschaulichkeit, klarer und logischer Aufbau, sinnvoller Einsatz von Medien und Stimme sowie direkter Bezug zu den Zuhörenden.
Die Aufgabe der Jury war angesichts der qualitativ hochwertigen Vorträge im Finale nicht leicht. Letztlich setzte sich das Team von Emma Günther und Juliana Fiebig durch mit einer anspruchsvollen Präsentation über die Frage, wie eine Nickelallergie entsteht. Platz 2 erreichten Amelie Rafolt und Melina Agsten, deren Präsentation sich der Frage widmete, wie Tiere in der Tiefsee überleben.
Die beiden besten Teams haben sich zur Teilnahme am Länderfinale im März in Berlin qualifiziert. Wir drücken die Daumen und hoffen, dass ein Team vom Brockhaus-Gymnasium in den Bundeswettbewerb 2023 einziehen darf.
Herzlichen Dank an dieser Stelle an alle Lehrkräfte des Brockhaus-Gymnasiums, die am Wettbewerb mitgewirkt haben, sowie an den Schulreferenten Thomas Mautner, der die Jury im Finale unterstützt hat.
Dr. Nadja Braun
Das erste Schulhalbjahr war gefüllt mit vielen interessanten und abwechslungsreichen Veranstaltungen, die das reguläre Unterrichtsangebot ergänzt haben. Dazu zählt auch unser Tag der offenen Schultür, der am 7. Februar 2023 nach zwei Schuljahren, endlich nicht mehr hinter „geschlossenen“ Türen stattfinden musste. Fachlehrerinnen und Fachlehrer unterstützt von zahlreichen Schülerinnen und Schülern zeigten in fast allen Unterrichtsfächern, was im Schulalltag unseres Gymnasiums geleistet wird. Die Vielfalt der Aktivitäten umfasste eine breite Palette an musikalischen, künstlerischen, naturwissenschaftlichen, sprachlichen, gesellschaftswissenschaftlichen und sportlichen Angeboten, von denen insbesondere die Viertklässler begeistert waren, aber auch die Schülerinnen und Schüler unserer Schule selbst zahlreich Gebrauch machten.
Interessiert zeigten sich auch die Eltern, die in Gesprächen mit den Lehrkräften und dem Schulleiter gezielt Fragen u.a. zu Unterricht, Ausstattung und Profilierung stellten. Nicht zu vergessen ist auch der Besuch durch viele ehemalige Schülerinnen und Schülern, die neugierig waren, was sich an ihrer alten Schule zwischenzeitlich getan hat. Ein herzliches Dankeschön an alle, die dazu beigetragen haben, dass unser Tag der offenen Tür so gut gelungen ist.
Viola Mettag
Auch in diesem Jahr haben Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 9 und 10 im Rahmen der Berufs- und Studienorietierung unterschiedliche Projektangebote des GaraGe e.V. wahrgenommen. So konnten in die Bereiche 3D-Druck, Bionik und Roboting geschnuppert werden.
Bionik beispielsweise umfasst eine Mischung aus Biologie und Technik. "Uns wurde ein Programm am Computer gezeigt, mit dem man Roboterfunktionen testen konnte. Danach haben wir Wachs in Formen gegossen und unterschiedliche Stricke und Materialien eingearbeitet. Die Wachsziegel haben wir anschließend auf Stabilität getestet. Nach einer kleinen Mittagspause haben wir gelernt, wie eine Solarzelle funktioniert. Wir durften auch eine kleine Solarzelle bauen, die tatsächlich funktionsfähig war. Es war auf jeden Fall sehr spannend und ich würde es jedem weiterempfehlen.
in der Gruppe zur Robotik lernten wir zwei verschiedene kleine Roboter bzw. künstliche Intelligenzen zu programmieren. Eine davon war der Calliope mini. Er wird über eine Software programmiert, mit der man die Lampen, Tasten, Lautsprecher und Mikrofone des kleinen Computers steuern kann. Der andere kleine Roboter hieß Ozobot. Diesen konnten wir ebenfalls programmieren. Er kann fahren und Farben auf dem Boden erkennen sowie von einem Programm gesteuert werden.
Wunderbare Weihnachtslieder wurden am 01.12.2022 in der traditionsreichen Gedächtniskirche Schönefeld zum stimmungsvollen Einstieg in die Weihnachtszeit gesungen. In diesem Jahr konnten die zahlreichen Gäste ein besonders feierliches Ambiente erleben, das getragen wurde durch herrliche klassische Weihnachtsweisen unseres Oberstufenchores und emotionalen Weisen der Instrumentalisten. Zudem hatte unsere Chorklasse ihren ersten großen Auftritt und dieser ist hervorragend gelungen.
Die bunte Mischung weihnachtlicher Lieder aus verschiedenen Ländern wehte durch die Halle der schönen Kirche. Wie jedes Jahr ging der Abend mit einem gemeinsamen Gesang aller Anwesenden zu Ende, bevor allen Mitwirkenden mit einem riesigen Applaus gedankt wurde.
Auch in diesem Jahr bereiteten sich unsere Schulchöre im Chorlager wieder intensiv auf das anstehende Weihnachtskonzert vor. Gemeinsam mit Herrn Koken, Frau Penzhorn und Frau Waldherr fuhren über 50 singbegeisterte Schülerinnen und Schüler für drei Tage in die Jugendherberge nach Bad Lausick, welche uns kulinarisch bestens versorgte.
In Stimm- und Gesamtproben wurde ausgiebig an Tönen gefeilt sowie an der Aussprache und dem Ausdruck gearbeitet. Ebenfalls wurde das mehrstimmige Singen intonatorisch perfektioniert und ein Vorsingen für die heißbegehrten Soloparts konnte veranstaltet werden.
Darüber hinaus waren wir auch sportlich aktiv. Neben Gymnastik im Freien zur Aktivierung unseres Körpers und Geists und vielen Tischtennis- und Basketballduellen besuchten wir das Freizeit Bad Riff. Besonders das Turmspringen war heißbegehrt und konnte für viele gar nicht hoch genug sein.
Ein besonderer Dank geht an den Förderverein des Brockhaus-Gymnasiums für die finanzielle Unterstützung. Durch dies wurde allen SuS eine kostengünstige Teilnahme ermöglicht. Vielen Dank!
Wohlgenährt, stimmlich präpariert und körperlich fit freuen wir uns nun, für Sie in diesem Jahr endlich wieder ein Weihnachtskonzert in der Gedächtniskirche Schönefeld veranstalten zu dürfen. Gemeinsam mit vielen abwechslungsreichen Wort- und Theaterbeiträgen präsentieren der Unter- und Oberstufenchor sowie in diesem Jahr erstmals Chorklasse unseres Brockis ein weihnachtliches Programm.
Kommen Sie am 01.12.2022 zahlreich vorbei und stimmen Sie sich mit uns gemeinsam auf die Weihnachtszeit ein! Wir freuen uns auf Sie.
Jedes Jahr am 09. November ruft der Erich-Zeigner-Haus e.V. in Leipzig aus Anlass der Reichspogromnacht vom 09. November 1938 zur Gedenkaktion auf.
Seit 2011 folgen Schülerinnen und Schüler des Brockhaus-Gymnasiums diesem Aufruf und beteiligen sich an der Gedenkaktion, indem sie Henri Hinrichsen und seiner Familienangehörigen, die Opfer des nationalsozialistischen Terrors geworden sind, gedenken.
Henri Hinrichsen (1868-1942) war Jude und ein bekannter Verleger, dem der Musikverlag C. F. Peters gehörte. Sein Geld nutzte er, um sich für seine Stadt Leipzig besonders einzusetzen. Er förderte Schulen, Museen und Bibliotheken. So gründete er die erste Hochschule für Frauen, die später den Namen Henriette Goldschmidts erhielt und kaufte eine Instrumentensammlung, die den Grundstock für das Musikinstrumentenmuseum darstellte.
Er war Mitglied in über 80 Vereinen der Stadt.
Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten änderte sich sein Leben. Nur, weil er Jude war, wurden seine Spenden abgelehnt, seine Noten nicht mehr verkauft, es wurde ihm verboten, in Deutschland zu arbeiten und er wurde aus vielen Vereinen ausgeschlossen. Die Nationalsozialisten nahmen ihm seinen Verlag und sein Vermögen weg.
Henri Hinrichsen und seine Frau flohen nach Belgien und waren auch dort nur kurze Zeit vor den Nazis sicher. Seine Frau starb 1941, weil man ihr das lebensnotwendige Insulin verweigerte. Henri Hinrichsen wurde mit 72 Jahren verhaftet und 1942 in Auschwitz ermordet. Zwei seiner Kinder, Hans Joachim (31Jahr) und Paul (30 Jahre) wurden ebenfalls von den Nazis ermordet, seine Tochter Ilse überlebte das Vernichtungslager in Auschwitz .
Das Stolperstein-Projekt wurde vom Kölner Künstler Gunter Demnig 1992 ins Leben gerufen. Es handelt sich um in den Fußweg vor dem letzten freiwillig gewählten Wohnort der Opfer eingelassene Steinquader mit einer Messingplatte, auf der der Name und die Schicksalsdaten eingraviert sind. Diese Stolpersteine sollen an das Schicksal der Menschen erinnern, die zur NS-Zeit verfolgt, vertrieben, deportiert und ermordet worden. Der Künstler wollte den von den Nazis zu Nummern degradierten Opfern ihren Namen zurückgeben und die Erinnerung an ihr schreckliches Schicksal wachhalten.
„Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist.“ (Aus dem Talmud)
Stolpersteine wurden bisher in ca. 30 Ländern Europas verlegt, ca. 90 000. Damit ist dieses Projekt zum größten dezentralen Mahnmal der Welt geworden.
In Leipzig befinden sich 668 Stolpersteine an 226 Orten (Stand September 2022).
Schülerinnen und Schüler der Klasse 8c haben am 9. November 2022 an den Stolpersteinen von Henri Hinrichsen und seiner Familie in der Goldschmidtstraße bzw. Talstraße Mahnwache gehalten. Damit halten sie die Erinnerung wach, nie zu vergessen, wohin Menschenfeindlichkeit, Rassismus und Intoleranz führen können. Das Bewusstsein für die Vergangenheit begründet die Notwendigkeit und Bedeutung für unser gemeinsames Eintreten für Demokratie, Weltoffenheit und Zivilcourage.
G. Kolb
Im September 2022 hat sich die Schulgemeinschaft des F.-A.-Brockhaus Gymnasiums erfolgreich beim Stadtradeln – der Klimakampagne der Stadt Leipzig und des Vereins Ökolöwe – beteiligt und in drei Wochen insgesamt 3172 Kilometer mit dem Fahrrad zurückgelegt, wobei 488,5 kg CO2 vermieden wurden. Somit haben wir Platz 71 von 725 angemeldeten Teams in der Kommune erreicht!
Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden, die damit ein aktives Zeichen für den Klimaschutz gesetzt und einmal mehr bewiesen haben, dass Radfahren in Leipzig häufig die beste Wahl der Fortbewegung ist.
Ein besonderer Gruß und Glückwunsch geht an unsere Schülerin Leni Hohaus, die in dieser Zeit 264,8 Kilometer geradelt ist und somit den ersten Platz unter den Lernenden belegt hat.
In der Woche vom 05.09.2022 fand das Projekt #social media in ausgewählten Klassen statt.
Die Kerninhalte des Projekts waren:
Am ersten Tag sind dazu Erfahrungen ausgetauscht sowie Arbeitsblätter, Gruppenarbeiten und Übungen durchgeführt worden.
Am zweiten Tag wurden zu diesen Themen verschiedene Fotocomics mit Tablets und der App ComicLife erstellt.
Dieser Fragestellungen gingen sechs Schülerinnen und Schüler des Biologie Leistungskurses aus der Jahrgangsstufe 12 am Donnerstag, den 01.09.2022, im Schülerlabor des Helmholtz Zentrums für Umweltforschung UFZ unter Leitung von Herrn Dr. Lange nach. Nach einer kurzen theoretischen Einführung im Seminarraum ging es mit Laborkitteln, Schutzbrillen und experimentiertauglichen Visieren weiter ins Labor.
In Zweiergruppen zerkleinerten die Lernenden dort bekannte Obstsorten, um aus den Proben DNA zu extrahieren. Diese wurde anschließend auf ein selbstgegossenes Agarose-Gel aufgetragen und das Verfahren der Gelelektrophorese durchgeführt.
Neben den praktischen Laborarbeiten und der korrekten Handhabung der mechanischen höchstpräzisen Eppendorf-Pipetten konnte der Tag zudem für die Schülerinnen und Schüler zur Berufsorientierung dienen.
Cecile Jähnigen (Jg. 12)
30 Schülerinnen und Schüler nahmen teil und erarbeiteten knapp 1000€ für die Sächsische Jugendstiftung. Das Geld nutzt die Stiftung z.B. für den Bau einer nachhaltigen Grundschule in Fanara (Madagaskar). Die Brockhäusler können jedoch 300€ davon für lokale Projekte in Mockau nutzen.
Vielen Dank an alle Beteiligten
Dieser gemeinsame Nachmittag bot am 06.07.2022 für jeden Liebhaber und jede Liebehaberin von Kunst und Kultur, von Spiel und Spaß und von gemeinschaftlichen Unternehmungen wundervolle Möglichkeiten. Gemeinsam mit dem Förderverein, dem Elternrat und den Fachschaften Deutsch, Kunst und Sport wurde ein Nachmittag ins Leben gerufen, der allen Beteiligten viel Freude und Raum für künstlerische Impressionen lieferte.
Einweihung des grünen Klassenzimmers
Besonders dem grünen Klassenzimmer wurde eine Plattform geboten, da wir vor zwei Jahren die großartige Gelegenheit hatten, unsere Schule mit einer besonderen Projektionsfläche für Bildung und Natur zu erweitern. Das grüne Klassenzimmer haben wir vor allem der großzügigen Unterstützung des Mockauer Verfügungsfonds und des Fördervereins zu verdanken. Endlich kam der Tag der Einweihung, den wir schon lange gemeinsam begehen woll- ten.
Vernissage im B-Haus
In kreativer Auseinandersetzung mit verschiedenen Gestaltungsaufgaben im Fach Kunst entstanden dieses Jahr erneut außergewöhnliche künstlerische Arbeiten. Um diesen einen Raum zu geben, fand in diesem Jahr eine Treppenhausausstellung statt.
Theater-AG trifft Moderne ... Fragen
Bühne und Bildung bilden eine Alliteration, deren Stärke seit Jahrhunderten im Geiste unserer Kultur verwurzelt ist. Einmal mehr bewies sich diese These im Kontext Schule, in welchem sich die Krea- tivität der Schüler und Schülerinnen mit dem Sinn nach einem Dialog notwendiger Themen unserer unruhigen Zeit Bahn brach. Die Theater-AG präsentierte dem Publikum des Tages ausgewählte Ausschnitte ihres Stückes: "2050 - ein Tag im November" von Lorenz Hippe.