Was wäre eine Reise in ein anderes Land ohne kulturelle Erlebnisse? Am 12. Tag unserer Reise stand St. Paul auf dem Programm. Nachdem sich das Wetter am vorigen Tag gebessert hatte, starteten wir in der Hoffnung, dass uns die Sonne auch heute begleiten würde. Nach einer 20 minütigen Fahrt kamen wir dann in St. Paul, der Hauptstadt Minnesotas, an. Im Histrory Museum konnten wir, natürlich nach einem obligatorischen Gruppenbild, das Museum in kleinen Gruppen erkunden. Das Museum hatte 5 Ausstellungsbereiche mit verschiedenen Themen. Das wohl spannendste war die Simulation eines Tornados. Eine Gruppe von circa 10 Personen wurde in einen nachempfunden Keller geführt und konnte sich dort, durch Radio Warnungen, entsprechende akustischen Darbietungen, Erfahrungsberichten von Betroffenen und einem Fenster, durch das man einen Sturm beobachten konnte, ein Bild von dieser Gefahrensituation machen. Ebenso durfte man die Arbeit in Bergwerken aktiv erleben und nachstellen. Insgesamt sorgte das Museum durch verschiedene Aktivitäten dafür, dass der Besuch eher spannend als langweilig war. Nach einem Zwischenstopp im "Louise", wo wir uns mit Pizza oder Pasta stärken konnten, setzten wir unseren Fußmarsch zur St. Paul Cathedral, auf dem uns dann auch endlich die Sonne begleitete, fort. Auch zu Füßen der Kathedrale wurden wieder einmal Gruppenbilder gemacht.Als wir die Kathedrale dann schließlich betreten durften, erwartete uns ein gewaltiges Innere. Wie so vieles in Amerika, war auch diese Kathedrale sehr groß. Vor allem die Verzierungen und der Altar waren bewundernswert und sehr imposant. Nach einem kurzen Rundgang begaben wir uns dann auch schon auf den Rückweg. 14.30 Uhr befanden wir uns wieder am South Campus und begaben und auf den Weg ins Fitnessstudio, oder zu unserem vorübergehenden zu Hause, aber nicht lange, denn 19.00 Uhr ging es für viele mit ihren Austauschschülern zu einem Footballspiel der Schule. Schon von weitem konnte man die Schulband und die Cheerleader, die sich nebenbei bemerkt nichts von der Kälte haben anmerken lassen, hören. Die Besucher, die größtenteils aus Schülern bestanden, waren mit viel Motivation dabei und feuerten fleißig an. Das Spiel entsprach absolut dem Bild eines Schulfootballspieles, welches man aus Filmen kennt, vor allem die Cheerleader entsprachen exakt dem amerikanischen Klischee. Gespielt haben White Bear Lake gegen Mounds View. So endete wieder einmal ein Tag unserer Reise, an dem wir uns auf unsere Kamine und warmen Betten zu Hause freuten.
Lisa Heinze