Typografische Fundstücke - Das Buchstabenmuseum in Berlin …
Das Buchstabenmuseum in Berlin ist ein wahres Mekka für Freunde von alter Leuchtreklame und Leuchtanzeigen. In mehreren Hallen unter der Bahnlinie werden Unmengen von alten Leuchtbuchstaben aufbewahrt und für die Nachwelt erhalten. Viele solcher Leuchtbuchstaben aus der ehemaligen DDR und natürlich auch aus der schon neueren Zeit sind oft Opfer der Verschrottung. Sie gehören eigentlich aber auch zum Kulturgut. In einer Dokumentation des Fernsehsenders mdr habe ich erfahren, dass viele des in der DDR hergestellten Leuchtreklamen aus Halle stammen. Der VEB Neontechnik Halle war sozusagen der Vorreiter und Markführer für die Neonreklame in der DDR und sogar im sozialistischem Ausland. Viele der Entwürfe sind Einzelstücke, die natürlich auch typografisch gesehen einmalige Schriftzüge oder Schriftgestaltungen zeigen.
Zur Zeit (19.02.2025) ist die Dokumentation:
„Leuchten, Lampen und Reklame - Halles Weg zum Licht”
Ein Film von Tom Kühne
noch in der mdr-Mediathek zu sehen unter:
https://www.ardmediathek.de/tv-programm/678ed861865d69bf2c6c1972
Das Berliner Buchstabenmuseum sammelt viele dieser einmaligen Neon-Reklamen und bewahrt sie so vor dem Untergang. Die hier gezeigten Bilder stammen von meinem Sohn, der das Buchstabenmuseum besuch hat. Ein Besuch steht auch bei mir noch auf dem Plan. Der Eintritt und die Öffnungszeiten sind etwas gewöhnungsbedürftig. Aber für echte Liebhaber von Neonbuchstaben lohnt es sich. Auch die Präsentation ist nach Aussage meines Kindes noch verbesserungswürdig. Die Buchstaben sind nach Farben geordnet und stehen auch Paletten ziemlich zusammengedrängt.
Trotzdem ist es toll, dass es solche Orte der Bewahrung von diesen kulturhistorischen Gütern gibt und Menschen die sich um diese Schätze kümmern. Eigentlich sollte es in vielen Großstädten so ein Buchstabenmuseum geben. Leider ist es aber oft dafür schon zu spät. Hier ein Einblick in die Schätze des Buchstabenmuseums von Berlin: