Typografische Fundstücke - im Hecht-Viertel Teil 1
Neben der Neustadt ist das Hecht-Viertel ein weiterer Szene-Stadtteil auf der neustädter Seite von Dresden. Der Hecht und die Neustadt sind sozusagen Nachbarn. Das Hecht-Viertel hat seinen Namen nicht vom Fisch, sondern von einem Herrn Johann August Hecht. Dieser betrieb schon im 17. Jahrhundert auf dem Gebiet ein Weingut und eine Schankwirtschaft. Ähnlich wie in der Neustadt gibt es auch im Hecht viele Altbauhäuser und Kneipen. Natürlich haben die Hechtbewohner auch ihr eigenes Hecht-Fest.
So wurde es höchste Zeit, auch hier mal nach typografischen Fundstücken zu forschen. Die Suche ist eröffnet, aber noch nicht abgeschlossen, was die Bezeichnung Teil 1 zeigt.
Auf dem Bischofsplatz kann man den alten Leuchtschriftzug „DER HECHT” bestaunen. Leider leuchtet er nicht mehr. Aber irgendein kluger Mensch hat ihn vor der Verschrottung gerettet. An den Altbauhäusern sind teilweise noch schöne alte Geschäftsbeschriftungen vorhanden. Manche nur als Fragmente (Licht und Kraft …) andere noch ganz gut erhalten (Geschäftsbeschriftung von Oskar Goerlitz). Bemerkenswert ist auch die schön restaurierte Steinschrift „Sei gegrüsst“ über dem Eingang einer Wohnhaustür. Aber auch die liebevollen neu gemalten Schilder sind toll. Besonders schön natürlich die „Grünwarenhandlung” auf dem Bischofsweg. Sonst ist der Stadtteil natürlich voll von mal schönen oder auch weniger schönen Graffiti aller Art. Nicht jeder ist mit seinem Stadtteil eins, wie das letze Bild oder die letzte Botschaft zeigt.
Die Erkundung des Dresdner Hechtviertels geht im Frühjahr noch weiter. Dann hoffentlich bei etwas besserem Wetter mit Sonne.