Typografische Fundstücke - Alte Piktogramme der Allianz und Stuttgarter Verein …
Piktogramme sind aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Sie sind teil unserer täglichen Orientierung im öffentlichen Raum. Und das ist nicht nur auf dem Bahnhof oder Flughafen in Ferienanlagen so, für die meist ganze Piktogramm-Systeme gestaltet werden. Auch im ganz normalen Alltag begegnen und helfen uns Piktogramme, wie z.B. beim Fahrkartenautomaten, auf Parkplätzen oder in Parkhäusern und vieles mehr.
Aber was ein Piktogramm eigentlich?
Unter einem Piktogramm versteht man - im erweiterten Sinn - ein Bildsymbol, im engeren Sinn ein formelhaftes, für alle Sprachen verständliches Symbol. Der Begriff setzt sich aus dem lateinischen "pictus" (= Bild) und dem griechischen "gramm" (=geschriebenes) zusammen bedeutet soviel wie schriftliches Bild.
Das erste so richtige Piktogramm-System soll wohl das der Olympiade 1964 in Tokio gewesen sein. Hier war so quasi die Geburtsstunde der olympischen Sportpiktogramme. Aber auch für die allgemeine Orientierung soll es dort Piktogramme geben haben, da ja die japanischen Schriftzeichen nicht von sehr vielen Besuchern und Sportlern der Olympiade verstanden wurden.
Nun habe ich aber in dem Heft 37 der „Lebensblätter” von der Allianz und Stuttgarter - Lebensversicherungsbank auch so was wie ein Piktogramm-System entdeckt. Das Heft stammt aus dem Jahre 1937 und zeigt Piktogramme für Versicherungsobjekte. Eigentlich sollte und muss ein Piktogramm ohne schriftlichen Zusatz auskommen. Sonst braucht man ja das Piktogramm eigentlich auch nicht. Beiden den Versicherungs-Piktogrammen ist ein schriftlicher Zusatz dabei, aber wie ich finde eigentlich vollkommen überflüssig. Die Piktogramme streichen eigentlich für sich und den Versicherungsinhalt. Toll - also schon 1937 gab es Piktogramm-Systeme. Hier die Piktogramme der der Allianz und Stuttgarter Verein: