Leuchtschriften … Teil 1
Schon als Kind war ich fasziniert von Leuchtschriften. Ich erinnere mich an viele verschiedene große Leuchtreklamen in meiner Heimatstadt Dresden.So zum Beispiel an die „prickelnd frische“-Margonwasser-Leuchtreklame auf einer ganzen Hauswand. Es gab auch eine tolle Leuchtreklame für PRAKTIKA-Kameras, bei der in regelmäßigen Abständen ein Blitzlicht ausgelöst wurde. Legendär war für Dresden die riesige Leuchtschrift am Pirnaischen Platz „DER SOZIALISMUS SIEGT“. Viele dieser Leuchtreklamen oder Leuchtschriften, wie auch den Sozialismus, gibt es nicht mehr. Aber einige wurden liebevoll erhalten und restauriert, wie die Margonwasser-Leuchtreklame. Die ist Grund genug, sich typografisch mit dem Beschriftungssystem Leuchtschrift zu beschäftigen.
Prinzipiell kann man heute zwischen fünf verschiedenen Formen von Leuchtschriften unterscheiden:
1. Die klassische Neon-Leuchtreklame
2. Buchstaben aus einem Metallgehäuse mit farbigen Plexiglasabdeckungen
3. Leuchtkästen mit bedruckter Plexiglasabdeckung oder ausgesparten Buchstaben in der Abdeckung
4. Schriftzüge aus Metall, Glas oder Plaste mit Hintergrundbeleuchtung
5. Schriftzüge aus Glühlampen oder LEDs mit oder ohne Animationsfunktion
6. Schriftzüge die mit Beamer oder anderen Projektoren erzeugt werden
Außer Konkurrenz laufen vielleicht Feuerlichtschriftzüge wie sie manchmal bei Musikkonzerten eingesetzt werden.