Typografische Fundstücke - Düsseldorf 2020

Hier die typografischen Fundstücke von meinem Düsseldorfbesuch im Februar 2020. Wenn ich in Düsseldorf zu Besuch bei meiner Enkelin Paula bin, fahre ich oft mit der Straßenbahnlinie 709 von Richtung Hauptbahnhof in Richtung Grafenberg. Auf dem Weg dorthin sind mir schon oft die verschiedenen Hausnummern an einer Straße aufgefallen. Das heißt, an jedem Haus einer bestimmten Straße sind Hausnummern, die sich in Schriftart, Schriftgröße, Schriftstil und natürlich Erhaltungszustand unterscheiden. Auf einem Spaziergang habe ich den „Hausnummerwahnsinn“ auf der Flurstraße mit dem Handy dokumentiert. Eine Premiere ist der HANDY-TYPO-ECKEN-Kurzfilm, der gleich auf dem Handy geschnitten wurde. Sehen Sie selbst - unten.

Weitere Fundstücke habe ich an den Rheinterrassen entdeckt. Letzten Monat berichtete die TYPO-Ecke über Leuchtschriften und Leuchtreklame in Dresden. Auch in Düsseldorf habe ich dazu sehr schöne Beispiele gefunden. Als Erstes die neue und alte Leuchtschrift am Varieté „Apollo“. Die neue Leuchtschrift setzt den Apollo-Schriftzug mit vielen, vielen einzelnen Glühlampen um. Der alte Schriftzug besteht ganz klassisch aus Neonröhren.
Klassische Neonröhren findet man auch am Café „Bato“ und am Gebäude der „Rheinterrassen“.

Noch ein Fundstück - noch eine alte Neonleuchtreklame für Altbier und Lettering mit ganz dicken Pinselstrichen an den Rheinterrassen.

Zum Schluss noch ein nicht ganz „jugendfreies“ Fundstück. Auf einer Bank am Rhein klebte ein unscheinbares, kleines, rotes Schild mit einer klaren Botschaft mit dem bösen „F“-Wort in schnörkelloser, serifloser Schrift. Ob allerdings die „Verliebten“ dieses kleine Schild wahrnehmen werden, bleibt fraglich.