Das war „dufter” Unterrischt - Besuch im Klärwerk Dresden-Kaditz
Wie wird das was wir die Toilette runter spülen wieder klares Wasser?
Das Dresdner Kanalnetz ist insgesamt 1800 km lang. Alles was die Dresdner die Toilette runter spülen oder an Regenwasser runter kommt, gelangt ins Klärwerk Dresden – Kaditz. Die Reinigung des Wasser wird in Mechanische Abwasserreinigung und Biologische Abwasserreinigung unterteilt.
Am Anfang der Mechanischen Abwasserreinigung kommt das Schmutzwasser, durch die Zuläufe in das Klärwerk. Von dort aus wird es weitergeleitet zum Grobrechen. Der Grobrechen besteht aus langen Rechenstäben, die jeweils einen Abstand von 6 cm haben. Er sollen größere Verschmutzungen wie Kot, Küchenreste oder auch feuchtes Klopapier vom Wasser trennen. Da das Wasser danach immer noch solche Verunreinigungen aufweisen kann kommt es danach zum Feinrechen. Der Feinrechen macht das selbe wie der Grobrechen, allerdings ist der Abstand der Rechenstäbe beim Feinrechen nur noch 15 mm.
Nachdem das gröbste aus dem Wasser gefiltert wurde kommt das Wasser danach zum Sandfang. Dort fließt das Wasser langsam durch. Die restlichen Größeren Abfälle sinken durch das langsame fließen nach unten und wird von dort aus abgesaugt. Das restliche Wasser was nun kaum noch größere Verschmutzungen beinhaltet geht danach ins Pumpwerk. Im Pumpwerk wir das Wasser hochgepumpt und ins Vorklärbecken transportiert. Im Vorklärbecken fängt die Biologische Abwasserreinigung an. Dort setzen sich Verschmutzungen nach oben und nach unten ab und werden später ,,weg gesaugt“. Der Vorletzte Stopp für das Wasser ist das Belebungsbecken. Im Belebungsbecken wird Bakterienmasse angereicherter Schlamm zum Schmutzwasser hinzugegeben. Die Bakterien sollen sollen die organischen Schmutzstoffe abbauen. Wenn man ein Glas mit dem Wasser aus dem Belebungsbecken raus nimmt und eine weile Stehen lässt sieht man wie das Wasser klarer wird da sich die Bakterien absetzen. Die letzte Station ist Das Nachklärbecken. Das Bakterienschlamm Gemisch setzt sich am Boden ab und wird von einem mechanischen Räumer gesammelt und Abgepumpt.
Nun ist das Wasser zwar klar aber man sollte es trotzdem nicht trinken!
Das gereinigte Wasser wird nun in die Elbe gelassen.
Im Schülerlabor haben wir uns erst damit beschäftigt ob man Feuchtes Klopapier die Toilette herunterspülen sollte. Dazu haben wir normales Klopapier und feuchtes Klopapier in jeweils ein Glas gegeben und es mithilfe eines Magneten umgerührt. Nach einiger Zeit haben wir uns beide Gläser noch einmal angeschaut und fest gestellt das sich das normale Klopapier komplett aufgelöst hat. Das feuchte Klopapier hingegen konnte man nur etwas einfacher zerreißen aber sonst hat es sich kaum aufgelöst. Aus diesem Experiment haben wir gelernt das man Feuchtes Toilettenpapier nicht die Toilette herunterspülen sollte da es die Rohre verstopfen kann.
Danach haben wir Mikroskope und eine Probe aus dem Belebungsbecken. Unter dem Mikroskop konnte man verschiedene Lebewesen sehen.
Nun konnten wir selber einmal Wasser reinigen. Dazu haben Wir ein Glas mit Wasser gefüllt und anschließend Klopapier, Rosinen, Sand, Erde und Lebensmittelfarbe in das Wasser gegeben und gut umgerührt. Danach haben wir mit Gabel, welche den Grob- und Feinrechen darstellen sollte, die Rosinen und das Klopapier raus fischen können. Dabei sollte das Klopapier, Papier oder Müll darstellen und die Rosinen, Speisereste und Kot. Nachdem die Rosinen und das Klopapier draußen war, haben wir kurz gewartet und danach das restliche Wasser dekantiert (= Abgegossen), sodass das Wasser mit der Erde und der Lebensmittelfarbe in einem und der Sand in einem anderen Glas war. Dieser Prozess soll den Sandfang nachahmen. Das restliche Wasser mit Erde und Lebensmittelfarbe haben wir danach Filtriert. Dazu haben wir uns wieder ein sauberes Glas genommen und einen Kaffeefilter welcher in einem Trichter war in das saubere Glas getan und haben das Wasser erst durch ein Sieb in den Kaffeefilter laufen lassen. Dadurch wurde die Erde vom Wasser getrennt und wir hatten danach nur noch Wasser mit Lebensmittelfarbe. Dieser Vorgang sollte das Vorklärbecken nachahmen. Um die Lebensmittelfarbe vom Wasser zu trennen haben wir uns das Belebungsbecken als Beispiel genommen. Wir haben etwas Aktivkohle in das Wasser gegeben und und es noch einmal Filtriert, diesmal aber ohne das Sieb. Raus kam klares Wasser ohne Rosinen, Klopapier, Erde, Sand und Lebensmittelfarben Rückstände.
Hannah aus der Klassenstufe 8