Schulanfänger

Anfangsuntericht

1. Nach der Schulanmeldung wird bei allen angemeldeten Kindern die Lernausgangslage überprüft. Dazu laden wir die Kinder in kleinen Gruppen ein und sie absolvieren verschiedene Stationen.

2. Am Anfang des Schuljahres unterstützen die Lehrer den Unterricht in den Anfangsklassen und führen einzelne Tests durch. In diesem Zeitraum gibt es auch eine individuelle Betreuung für einzelne Schüler.

3. Nach den Herbstferien beginnen wir mit der Arbeit in differenzierten Lerngruppen, um die Stärken zu fördern und an Schwächen zu arbeiten.

Folgende Gruppen:

  • Begabtenförderung - 2 Stunden
  • Konzentrationstraining - - 1 Stunde
  • Wahrnehmungsschulung - 2 Stunden
  • Buchstabentraining - 1 Stunde
  • Leseförderung - 2 Stunden

Im Rahmen des Blockunterrichts wird "Englisch" ab dem ersten Schuljahr unterrichtet.

Diese Angebote werden flexibel verändert und der aktuellen Situation angepasst.

In den letzten Schuljahren haben wir im 2. Schulhalbjahr mehr Wert auf die Begabtenförderung gelegt. Dann haben die Lehrkräfte Gestaltertage unterstützt oder Grundkenntnisse am Computer vermittelt.

 

Schuleingangsphase

* Auswahl der Lernmethoden

Durch eine optimierte Schuleingangsphase soll für jedes Kind die Schulaufnahme mit dem vollendeten 6. Lebensjahr erfolgen - also keine Zurückstellung mehr erforderlich sein. Auch vorzeitige Einschulungen zum Stichtag 31.12. sind mit einem Antrag der Eltern und ohne Schulfähigkeitstest möglich.

Die Kinder können die ersten zwei Schuljahre auch in unangerechnet drei Schuljahren durchlaufen. Die 1. und 2. Klasse bildet - so wie auch im Lehrplan ausgewiesen - eine Einheit. Im Verlauf des 1. Schuljahres soll bei allen Kindern systematisch und differenziert die Schulfähigkeit entwickelt werden. Das erfordert eine genaue Analysetätigkeit.

* Wie gestalten wir an unserer Schule die optimierte Schuleingangsphase?

Wir bieten in unserer Einrichtung die Vorschule an und haben schon seit einigen Jahren engen Kontakt zu einzelnen Kindertagesstätten, wie "Neustädter Entdeckerhaus", "Spatzenburg" und "Kinderspiel e. V.". Unsere Kolleginnen und Kollegen lernen dadurch schon sehr zeitig die Kinder kennen und können gezielt Beobachtungen zur Lernausgangslage durchführen. Auch Familien, deren Kinder sogenannte Hauskinder sind, ermöglichen wir die Teilnahme. Dadurch sind wir in der Lage, bei Problemen frühzeitig mit den Eltern ins Gespräch zu kommen und spezielle Fördermaßnahmen einzuleiten, wie u. a. Logopädie und Ergotherapie.

Nach einer Eingewöhnungszeit von ca. 3 Wochen planen die zukünftigen Klassenleiter/-innen eine Kennenlernwerkstatt.

Diese enthält Aufgaben zu folgenden Schwerpunkten:

  • Feinmotorik (schneiden, spuren, ausmalen)
  • Optische Differenzierung (Reihen, Suchbilder)
  • akustische Wahrnehmung (Anlaute heraushören - Puzzle)
  • Mengenverständnis (Finden gleicher Mengen, Mengen ergänzen, simultanes Erfassen bis 5)
  • Sprache (Erzählen zur Bildfolge, Satzbildung, Aussprache, Begriffe)
  • Ausdauer, Konzentration, Aufgabenverständnis (Memory Rechenspiel)

Die Kennenlernwerkstatt soll in Gruppen mit jeweils ca. 13 Kindern stattfinden.

Weil diese Form des Arbeitens noch relativ neu ist, bekommen die Kinder Laufzettel mit Tierbildern umgehängt. Diese finden sie dann an den einzelnen Stationen wieder. Sie finden sich somit besser zurecht.

Jeweils eine Lehrkraft betreut die Station und beobachtet zu den Schwerpunkten die Kinder. Mit Hilfe von Beobachtungsbögen, die mit der Bewertung von 1 bis 3 versehen sind, werden die Leistungsbereiche eingeschätzt.

1 = keine/wenige Auffälligkeiten (gut)

2 = weitere Beobachtung (befriedigend)

3 = auffällig, Förderbedarf (mangelhaft)

An der Kennenlernwerkstatt nehmen Klassenleiter/-in, Beratungslehrer/-in und Schulleiter/-in teil.

Nach Ablauf der Werkstatt werden die Ergebnisse ausgewertet und gezielte und differenzierte Fördermaßnahmen eingeleitet. Es soll die optimale Förderung aller Kinder ermöglicht werden.

Fördermaßnahmen sind u. a.:

  • Förderung in Lerngruppen
  • Einzelförderung
  • Differenzierung im Unterricht

Es können Teilleistungsschwächen/Lernbehinderungen eher erkannt und entsprechende Schritte eingeleitet werden. Für betroffene Kinder werden Förderpläne erstellt.

Die Unterrichtsarbeit in den Klassen und vor allem die der Mathematik- und Deutschlehrkraft muss gut abgesprochen werden. Auch eine enge Zusammenarbeit zwischen Eltern und Schule ist dringend erforderlich. Für die erste Zeit steht für einzelne Stunden ein Zweitlehrer zur Verfügung.

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